著者
田中 俊明
出版者
九州大学
雑誌
言語文化論究 (ISSN:13410032)
巻号頁・発行日
vol.3, pp.55-75, 1992

Zwischen Japan und der Sowjetunion gibt es auch heute noch eine ungelöste territoriale Frage. Diese wurde aufgrund der Besetzung der Kurilen durch die Sowjetunion, in der Zeit der Regierung Stalins, verursacht. Deswegen gibt es immer noch keinen Friendensvertrag zwischen den beiden Staaten. Die sowjetische Regierung behauptet, daß Habomai und Shikotan zu den Kurilen gehörten. Die japanische Regierung meint dagegen, daß nicht nur Habomai und Shikotan, sondern auch Kunashiri und Etorofu nicht zu dieser Inselkette gehörten. Beide Regierungen verdrehen hier jedoch die Wahrheit, um ihren Anspruch auf diese Inseln zu begründen. Habomai und Shikotan gehören in der Tat zur Insel Hokkaido, Kunashiri und Etorofu sind jedoch ein Teil der Kurilen. Beide Regierungen müßten zuerst diese Tatsache akzeptieren, bevor sie diese schwierige territoriale Frage Iösen können. Die Sowjetunion müßte sofort die Inseln von Habomai und Shikotan an Japan zurückgeben. Danach sollte die Angelegenheit der Kurilen unter Zuhilfenahme der "Geheimakten von Brakesley" gelöst werden. Darin wurde die Frage der Kurilen ausführlich durch das amerikanische Außenministerium untersucht. Diese Geheimakten schlugen vor, die Sudkurilen bei Japan zu belassen, die Nord- und Mittelkurilen zum Mandatsgebiet der UNO zu erklären und diese Mandat der Sowjetunion zu übertragen. Dieser Vorschlag stimmt mit der territorialen Forderung der heutigen japanischen Regierung fast überein. Wenn die Staatsgrenze zwischen Japan und der Sowjetunion unter Zuhilfenahme dieser Akten gelöst worden wäre, gäbe es heute diese territoriale Frage nicht. Sollte die Sowjetunion diese Lösung nicht akzeptiren, möchten wir vorschlagen, die Gesamtkurilen als gemeinsames Territorium von Japan und der Sowjetunion zu betrachten. Die Verwaltung der Südkurilen sollte von Japan, die der Nord- und Mittelkurilen dagegen von der Sowjetunion übernommen werden. Für Bevölkerung beider Staaten sollten auf den Gesamtkurilen Freizügigkeit und Niederlassungsrecht herrschen. Dabei muß auch die Situation der Ainu und anderer nationaler Minderheiten berücksichtigt werden. Diese sind durch Staatsgrenzen getrennt. Könnten wir nicht auf Grenzen verzichten und wie auf der Antarktika ohne diese auskommen? Die heutige Weltsituation unterliegt ständigen Veränderungen und alte fixe Ideen lösen sich heutzutage sehr schnell in nichts auf. Die territoriale Frage zwischen Japan und der Sowjetunion muß mit neuen Ideen gelöst werden.

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