Das Problem des Spiels wurde haufig im Gebiet der Biologie, Psychologie, Soziologie und Padagogik behandelt. Selbstverstandlich auch in der Asthetik. Die Gleichartigkeit oder der wesentliche Zusammenhang zwischen Schonheit, Kunst und Spiel ist auf sehr verschiedene Weise interpretiert worden : von Kant als Moment der Spontaneitat, von Fr. v. Schiller als reiner Schein, von E. Fink als Weltsymbol, von F. F. J. Buytendijk als Hin-und Herbewegung, von H.-G. Gadamer als Sichdarstellung, von M. Heidegger als grundloses Sein, von J. Moltmann als Wohlgefallen der Schopfung. Auch die Dichter haben den gemeinsamen Charakter von Schonheit, Kunst und Spiel empfunden. Ch. Baudelaire ("Hymme a la beaute"), Ed. Morike ("Auf eine Lampe") und Fr. v. Schiller ("Nanie") haben jeder auf seine Weise die spielerische Bewegung und die unheimliche Ruhe des Schonen zum Ausdruck gebracht. Wenn Schonheit, Kunst und Spiel ihren gemeinsamen Traggrund im grundlosen Sein haben (Heidegger), dann muss sich die Asthetik mit dem Problem des "Nichts" weiter auseinandersetzen.