著者
勝 国興
出版者
美学会
雑誌
美學 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.22, no.1, pp.21-31, 1971-06-30

Fur Kunstler ist "Kunst", nach Durer, unentbehrlich, ausser der praktischen Ubung, die in der Werkstatt traditionell uberliefert ist. Bei ihm bedeutet die "Kunst" eine Theorie, indem sie einem "Brauch" entgegensetzt. Er verfolgte sie in der Perspektive und in der Proportion des Menschen. In jenen Tagen, wo sein Kupferstich "Adam und Eva" (1504, B.I) entstand, meinte Durer die schonste Gestalt des Menschen in Adam und Eva verwirklicht zu sein und ihre absolute, unbedingte Schonheit mittels Zirkel und Richtscheit darstellbar zu sein. Er uberzeugte namlich, es gebe ein Kanon in der Schonheit des Korpers und die "Kunst", d.h. geometrische Theorie konne ihn herstellen. Nachdem er von zweitem Aufenthalt in Venedig zuruckgekommen war, bekannte Durer nun : "Dy schonheit, was das ist, daz weis ich nit" (1512), vom Standpunkt aus, dass die Schonheit des menschlichen Korpers nicht auf einem absoluten Kanon beruht, sondern eigentlich relativ und mannig-faltig ist. Darin liegt eine Erkenntnis, jene Theorie konne der Darstellung vielfaltiger Schonheiten nicht entsprechen. Zur Herstellung dieser neuen, d.h. relativen, bedingten Schonheiten hielt Durer dennoch die Theorie nicht fur sinnlos, sondern glaubte nun sie in der Natur verborgen zu sein. Er schliesst folgenderweise : Die Kunst (theoretisches Wissen) steckt wahrhaftig in der Natur, wer sie herausreissen kann, der hat sie (1528). Kurz gesagt, Durers Begriff der Kunst veranderte sich von geometrischer Theorie zu ungeometrischem Wissen, das wissenschaftlich nicht beweist werden kann, je nachdem die Idee der Schonheit von der absoluten, unbedingten zur relativen, bedingten ubergang. Hier wurde es sich bei Durer handeln, nicht sowohl um die Theorie selbst, als um die subjektive Fahigkeit, die aus der Natur die Kunst herausreisst.

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