著者
フェッター ヘルムート
出版者
日本医学哲学・倫理学会
雑誌
医学哲学 医学倫理 (ISSN:02896427)
巻号頁・発行日
vol.16, pp.132-148, 1998-10-01 (Released:2018-02-01)

1. Historische Vorbemerkung: a) ANSTOSS ZUR BEGRUNDUNG DER PSYCHOANALYSE: Unerklarbarkeit hysterischer Symptome. b) LUDWIG BINSWANGERS DASEINALYSE: Der Mensch als Person (phanomenologische Anthropologie) and seine Verflochtenheit mit der Welt (die Bedeutung von Husserl and Heidegger). c) ZUR CHER SCHULE DER DASEINSANALYSE VON MEDARD BOSS: Die Ubernahme von Heideggers Konzept des Daseinse 2. Die Hauptentdeckung Freuds-der Begriff des Unbewussten: a) HISTORISCHE VORBEMERKUNG: Die "petites perceptions" von Leibniz and ihre Auswirkungen in der Folgezeit. b) FREUDS AUSGANGSPUNKT: Bewusstseinspsychologie. c) FREUDS KONZEPT: Metapsychologie, die "hinter" das Bewusste zuruckgeht; die Parallele zur "Metaphysik" Hinweis auf Lacan. 3. Daseinsanalytische Stellungnahme zum Unbewussten: a) ANSPRUCH DES PRAKTIKERS FREUD: Die vermisste psychologische Grundlage der Psychiatrie; Interpretation seelischer Vorgange nicht als physiologische oder chemische Prozesse, sondern als Sinnzusammenhange. Deshalb die Bedeutung, die der Austausch von Worten zwischen Arzt and Patient hat, ebenso die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehung in der psychoanalytischen Behandlung. b) NAIVITAT DES THEORETIKERS FREUD: Verborgener Cartesianismus (Dualisms von Korper and Seele) and Naturalisms (naturwissenschaftliche Erldarungsmodelle). c) DASEINSANALYTISCHE KRITIK: Der konkrete Mensch in seinem In-der-Welt-sein, als sprechendes Wesen, mit seiner Lebensgeschichte and in der Beziehung zum Mitmenschen kommt im Konzept der Metapsychologie gar nicht vor. 4. Wird die phanomenologische Kritik der Daseinsanalyse (insbesondere der von Boss) dem Konzept des Unbewussten vollig gerecht? a) FREUDS INTENTION: Mit dem Unbewussten will Freud auch das missing linkezwischen Mensch and ubriger Natur (den nichtmenschlichen Lebewesen) gefunden haben. b) ANFRAGE AN DIE DASEINSANALYSE: Sie entwickelt zwar einerseits ein dem Mensch als Wesen der Freiheit adaquates Konzept, 1 asst aber ausser Acht, dass der Mensch auch ein Naturwesen ist (auch wenn menschliche Natur mit tierischer nicht einfach gleichgesetzt werden darf). Das zeigt sich in den Rhythmen seines Lebens, im Schlafen and Wachen, den Perioden der Nahrungsaufnahme, in der Bedeutung der kosmischen Rhythmen, uberhaupt im Bereich dessen, was Tellenbach "Endon" nennt (ausgehend vom Versuch, die "endogenen Depressionen" zu verstehen). c) AUSBLICK: Das transkulturelle Gesprach von Hubert Tellenbach-Dialog uber "Natur" mit Bin Kimura.