- 著者
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内記 洸
- 出版者
- 宗教哲学会
- 雑誌
- 宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
- 巻号頁・発行日
- vol.35, pp.47-60, 2018-03-31 (Released:2018-05-11)
In der buddhistischen Schule des Reinen Landes ist die Darstellung des „Rinju-Raigo“ (臨終来迎) eine der populärsten. Es handelt sich dabei um das Erscheinen des Amitabha-Buddhas und der ihn begleitenden Bodhisattvas, um einen Sterbenden ins Reine Land zu bringen. Der Mensch begegnet also im Sterben dem „Buddha“, worin der unmittelbarste Ausdruck des religiösen Verhältnisses zum Transzendenten liegt.Aber Shinran, der Gründer der Schule des Reinen Landes, legt diese Lehre nicht buchstäblich aus, und hält sie für Buddhas Mittel, uns zur wahren Erlösung zu leiten. Nach seiner Aussage müssen wir von der Zukunftserwartung ihres Erscheinens ins richtige gegenwärtige Verhältnis zum Buddha eintreten. Shinran versucht also, die Lehre von einem grundsätzlich anderen Standpunkt aus zu erfassen.Wenn wir jedoch seine Auslegung der Lehre genauer betrachten, erkennen wir, dass er den Ausdruck und die Idee „Rinju-Raigo“ aus seinem Denken nicht ausschließt. Es ist im Gegenteil so, dass diese originär buddhistische Lehre von Buddhas Erscheinen sogar noch eine bestimmte Rolle in Shinran spielt. Es gibt hier in der Tat zwei unterschiedliche Auslegungen von einer traditionellen Darstellung, und beide, die eine als negative und die andere als positive, stehen zu einander in einem Widerspruch. Shinrans Denken ist daher, so die These, eigentlich zweischichtig.Die Aufgabe in diesem Aufsatz ist es, beide Auslegungen dieser Lehre gemäß Shinrans Verständnis festzuhalten und dadurch aufzuzeigen, dass sich in der Darstellung des „Rinju-Raigo“ selbst diese widersprüchliche Doppelheit deutlich ausdrückt.