著者
岡村 康夫
出版者
宗教哲学会
雑誌
宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
巻号頁・発行日
vol.7, pp.37-52, 1990 (Released:2018-03-21)

Böhmes theosophischer Gedanke hatte für den späten Schelling eine entscheidende Bedeutung. Schellings 》Kehre《 und seine spätere Entwicklung waren ohne Böhmes Einfluß überhaupt nicht denkbar. Schellings Begegnung mit Böhme war nicht zufällig. Wir können sie einerseits als das Ergebnis seiner eigenen philosophischen Entwicklung, aber andererseits als das von Hegels Kritik an ihn denken. Er mußte aus diesen beiden Gründen ein anderes Prinzip suchen als sein früheres, nämlich als das der 》absoluten Identität《. Das war eben Böhmes 》Ungrund《. Dieser 》Ungrund《 schloß zwei miteinander dynamisch zusammenhängende Seiten in sich, d. h. die des 》Willens《 und die des 》Nichts《. Schelling nahm aber nur die erste Seite auf; die andere verschwand aus Schellings Gesichtskreis. Wir können annehmen, daß dies nicht sowohl von der Grenze seiner Philosophie als von dem europäischen traditionellen Seinsverständnis selbst kommt. Wir versuchen somit, zuerst die 》Grundverfassung《 der europäischen Metaphysik klarzustellen. Diese faßt aus dem Standpunkt des 》Willens《 alles im 》Prozeß《 auf. Der 》Prozeß《 bedeutet hier einen sich entwickelnden und teleologischen Verlauf, z. B. den vom Bösen zum Guten oder den von der Finsternis zum Licht. Wir vertreten die Ansicht, daß dieser Standpunkt von dem überwunden werden muß, der vom 》Ungrund《 als 》Nichts und Wille《 ausgeht und Böses und Gutes oder Finsternis und Licht nicht im 》Prozeß《,sondern 》gleich ursprünglich《 erfaßt. Von diesem Standpunkt aus wird auch eine 》ungründliche Freiheit《 möglich. Wir werden dort sowohl vom Guten als auch vom Bösen befreit. Diese Freiheit könnte auch 》eine Offenheit der ungründlichen Perspektive《 gekennzeichnet werden.