著者
津田 保夫
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.23, pp.4, 2015 (Released:2020-03-26)

Das Unbewusste wurde nicht von Sigmund Freud zum ersten Mal entdeckt. Bereits im 18. Jahrhundert unternahmen die empirischen Psychologen die Forschungsreise ins „ungeheure Reich des Unbewußten, dieses wahre innere Afrika“ (Jean Paul). Damit rückte „fundus animae“ (Baumgarten) oder die „Tiefe der Seele“ (Sulzer) ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Theoretisch wurde das Unbewusste im Rahmen der Leibniz-Wolffschen Schule als das Feld der dunklen Vorstellungen aufgefasst im Gegensatz zum Bewusstsein, in dem klare und deutliche Vorstellungen entstehen. Methodologisch legte man großen Wert auf die Beobachtung der empirischen Tatsachen und versuchte, durch die Beobachtung der äußeren Erscheinungen das „innere Triebwerk“ (Moritz) der Seele zu erkunden. Zu diesem Zweck wurden im »Magazin zur Erfahrungsseelenkunde« von Karl Philipp Moritz zahlreiche Beobachtungen verschiedener psychologischer Fallbeispiele gesammelt und berichtet.