- 著者
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細谷 昌志
- 出版者
- 宗教哲学会
- 雑誌
- 宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
- 巻号頁・発行日
- vol.27, pp.1-17, 2010 (Released:2019-09-18)
Nach Kant ist die Einbildungskraft als „Grundvermögen der menschlichen Seele“ eine unentbehrliche „Funktion“ zur Erkenntnis und wird dadurch gekennzeichnet, ein „Bild“ frei zu produzieren.
Seit Jahrhunderten nennt man die Einbildungskraft, welche die „Fähigkeit“ zum sinnlichen Wahrnehmen ist, sensus communis. In der vorhandenen Arbeit wird versucht, „die Fähigkeit des sinnlichen Wahrnehmens“ oder „die zum Sinn gehörende Einbildungskraft“ als „ursprüngliche Einbildungskraft“ an einem konkreten Beispiel mit einem Werk Cézannes zu erläutern. Der von ihm gemalte „Berg Sainte-Victoire“ kann eine „Urpräsentation des Nichturpräsentierbaren“ sein. Was soll das bedeuten?
Die ursprüngliche Einbildungskraft bedeutet, dass eine Einbildungskraft im Grunde des Sinnes wirkt. Diese ist weder sinnlich, wie ein Gegenstand passiv abgebildet wird, noch ist sie nur schematisch, sondern sie muss schöpferisch sein, weil die Einbildungskraft eigentlich ein „Vermögen ist, einen Gegenstand auch ohne dessen Gegenwart in der Anschauung vorzustellen“.
Aber eine gottgleiche Schöpfung aus dem Nichts ist für den Menschen als begrenzte Existenz unmöglich. Damit die ursprüngliche Einbildungskraft funktionieren kann, muss etwas schon gegeben sein. Doch es ist und war noch nie anwesend, sondern bleibt ewig abwesend. Die Wiederholungsfunktion, dieses Abwesende zu bilden und jedes Mal in die Präsenz zu bringen, macht die ursprüngliche Einbildungskraft aus.