著者
若見 理江
出版者
宗教哲学会
雑誌
宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
巻号頁・発行日
vol.20, pp.29-40, 2003 (Released:2019-03-21)

Es ist immer wieder kritisiert worden, daß es Heideggers Philosophie an der Ethik fehlt. Zwar geht es ihm ausschließlich um “Sein”, und er thematisiert in seinen Werken die Ethik nicht, aber in Sein und Zeit versucht Heidegger, Theorie und Praxis zu einigen, und dabei sagt er, daß “die praktische Seite” nicht als “beigefügte” 》Ethik《 “ergänzt” werden darf. Das bedeutet m. E., daß er sich in Sein und Zeit mit der Frage nach der Ethik beschäftigt hat. Daher zeige ich, daß die Frage nach dem Sein eng mit der Frage nach der Ethik verbunden ist. Heidegger behauptet, daß die “Eigentlichkeit” dem Dasein von außen nicht aufgezwungen werden darf. Darum verwendet er eine solche Methode, nach der das Dasein selbst die eigentliche Seinsweise erwählt. Diese Methode heißt “die formale Anzeige”, die Heidegger schon in den frühen Freiburger Vorlesungen ausgebildet hat, um nach “dem faktischen Leben” vor dem Schema des Gegensatzes von “Sein und Sollen” zu fragen. Daraus entwickelt sich die “Sorge” als Sein des Daseins in Sein und Zeit. Eben diese Sorge ist als besorgende Fürsorge, nämlich als Beziehung auf die Dinge und die Anderen, jeweils schon vor jedem Verhalten vorausgesetzt. Er führt die Begriffe “Angst”, “Tod”, “Gewissen” und “Schuld” ein und läßt dadurch das Dasein selbst seine Sorge zur Eigentlichkeit modifizieren. Nach Heidegger ist es diese Eigentlichkeit, die die Anderen in ihrem eigensten Seinkönnen “sein” läßt.