著者
菊池 賢次郎
出版者
公益社団法人 日本獣医学会
雑誌
日本獸醫學會雑誌
巻号頁・発行日
vol.2, no.1, pp.1-5_2, 1923
被引用文献数
4

Die Blastomykose, eine Krankheit, die durch Saccharomyces verursacht wird, kommt beim Menschen nicht selten vor. Bei unseren Haustieren kommt auch eine durch Saccharomyces farciminosus verursachten Hautkrankheit, der Pseudrotz, vor, &uuml;ber deren Pathogenese H. Tokishige eingehend beschrieben hat.<br>W&auml;hrend viele Autoren seit der Ver&ouml;ffentlichung von Tokishige &uuml;ber diese Krankheit berichtet haben, doch keiner hat in Japan bis heute &uuml;ber Blastomykose bei Haustieren mitgeteilt, die durch eine andere Art von Blastomyces verursacht wird.<br>Ein Fall von Blastomykose beim Pferd, den ich hierunter kurz skizzieren will, handelt sich um ein durch eine Art von Hefe bedingtes geschwulstartiges Granulom.<br>Im November, 1921, wurde ein 13 j&auml;hriges Reitpferd mit der folgenden Anamnese zu unserer Klinik eingeliefert.<br>Vor ca. 7 Monaten leichte Blutung aus der linken Nase. Heilung ohne Behandlung. 4 Monate sp&auml;ter trat eine Knochen-auftreibung &uuml;ber der Stirn- und linken Oberkieferh&ouml;hle ein. Schleimig-eitriger Nasenausfluss, der sich zuweilen in gr&ouml;sseren Mengen entleert. Genauere Untersuchung der Nase zeigte keine Ver&auml;nderung. Als Empyem der Stirn- und Kieferh&ouml;hle diagno- stiziert, wurde das Pferd trepaniert. Bei der Er&ouml;ffnung der Nebenh&ouml;hle sah man dass sie mit dem gelbgef&auml;rbten, schleimigen Eiter ausgef&uuml;llt, und dass die Schleimhaut der H&ouml;hle etwas angeschwollen ist.<br><i>Sektionsbefund</i>. Bei der Sektion des Kopfes fand ich eine grosse geschwulst&auml;hnliche Masse, die sich in die linke Stirn-, Kiefer- und Nasenh&ouml;hle ausbreitet. In der Stirnh&ouml;hle hat sie eine Gr&ouml;sse von Grossmannfaust und bricht, teils in die Oberkiefer, teils in die Nasenh&ouml;hle durch. Die Scheidewand zwischen der Stirn- und Kieferh&ouml;hle ist schon verschwunden, und die linke Nase ist durch eine sich in die Nasenh&ouml;hle ausbreiteten Partie der Masse ganz verstopft.<br>Die hellgelb gef&auml;rbte geschwulst&auml;nhnliche Masse ist von weicher Konsistenz und einem Myxosarkom oder Fettgewebe ganz &auml;hnlich.<br><i>Mikroskopischer Befund</i>. In der mikroskopischen Untersuchung der aus der Schnittfl&auml;che abgenommenen Substanz fand ich zahlreiche runde K&ouml;rperchen, die morphologisch als eine Art von Hefe angenommen werden sollte. Diese K&ouml;rperchen sind von verschiedener Gr&ouml;sse; das kleine hat einen Durchmesser von 5-10&mu;, das mittele von 12.5-15&mu;, und das gr&ouml;sste von 21.25-25&mu;. Jedes K&ouml;rperchen versieht mit einem konturierten Membran und innerhalb des Zellleibs befinden sich einige stark strahlen- brechende fettige Granule. Um den Zellleib herum ist eine breite durchsichtige Kapsel, worauf Kalk niedergeschl&auml;gt ist.<br>Einige von den Rundk&ouml;rperchen haben knospenartige Ans&auml;tze und andere h&auml;ngen in 3-4 Zellen wie ein St&uuml;ck von Rosenkranz zusammen.<br>Das mikroskopische Preparat zeigt sp&auml;rliche, bindegewebige Masche, darin sich die oben erw&auml;hnten K&ouml;rperchen dicht zusammenh&auml;ufen. Dort auch finden sich einige Eosinophilen und epithel&auml;hnliche Zellen.<br>Kultur und Tierversuche mit den K&ouml;rperchen ergaben negative Resultate.