著者
高山 義武
出版者
岡山医学会
雑誌
岡山醫學會雜誌 (ISSN:00301558)
巻号頁・発行日
vol.56, no.2, pp.171-193, 1944-02-29 (Released:2010-01-14)
参考文献数
48

Bezüglich des Blutbildes bei Dengue verfügt die Literatur über zahlreiche Beobachtungen, welche jedoch in den Ergebnissen etwas verschieden lauten und somit nicht wenig freies Feld für weitere Untersuchungen noch offen lassen. Was aber das Bild des Knochenmarks bei Dengue anbetrifft, so findet der Verf. in der Literatur keinen Fall veröffentlicht. Bei der Infektion des Denguefiebers, welche im letzten Sommer in der Stadt Nagasaki stattfand, hat der Verf. in 37 Fällen den Verlauf der Krankheit täglich verfolgt, dabei die Verschiebungen des Blutbildes beobachtet und in anderen 10 Fallen das Bild des Knochenmarks untersucht. Dadurch hat er folgende Ergebnisse erhalten.1. Bei den einzelnen Erythrozyten werden weder im peripheren Blut noch im Knochenmark erhebliche Variationen beobachtet.2. Die Zahl der Leukozyten erfährt von Anfang der Krankheit an eine Abname, welche vom 2. Krankheitstage in erheblichem Masse auft itt und im 4. und 5. Tage das Maximum erreicht, um nach Ablauf dieser Tage rasch zur Norm zurückzukommen.3. Neutrophile Leuközyten nehmen nach Ablauf des 1. Tages, wo sie eine geringe Zunahme zeigen, in starkem Masse ab und kommen nur langsam zur Norm zuruck. Bei ihnen besteht die Linksverschiebung der Kerne, auch die sog. Vergiftungsgranula und die Degeneration der Vakuolen sind in der Regel hochgradig aufgetreten. Es wurde auch beider Gruppe der neutrophilen Leukozyten des Knochenmarks eine auffallend betrachtliche Reifungsstörung festgestellt, welche wahrscheinlich darin begründen lässt, dass trotz der hochgradigen Degeneration der Vakuolen in denjungen Knochenmarkszellen die alteren Zellen des Knochenmarks keine quantitative Abnahme erleiden, die während segmentierten neutrophilen Leukozyten eine erhebliche Abnahme erfahren. Nach dem Erachten des Verfassers soll die Verringerung der neutrophilen Leukozyten im peripheren Blut gewiss einer afferenten und einer efferenten Natur sein.4. Eosinophile Leukozyten vermehren sich allmählich mit der kleinen Ausnahme, dass sie nur im Verlauf des 2. Tages verschwinden. Es liegt aber die Annahme nahe, dass bei den Eosinophilen keine Leukozytose nach der Infektion stattfindet.5. Die grossen Mononuclearen nehmen im Frühstadium relativ etwas zu, um nach Ablauf diesen Stadiums eine absolute Zunahme zu zeigen, welche 2-3 Wochen nach der Abfieberung noch fortschreitet, während im Knochenmark keine Zunahme der betr. Zellen beobachtet wird. 6. Lymphozyten nehmen schon von dem 1. Tag an beträchtlich ab, nach der Entfieberung aber tritt postinfektiöse Lymphozytose in rascher Folge auf. 7. Eine übermässige Vermehrung der Plasmazellen, welche transitorisch im Stadium des mit Schwellung der Lymphdruse einhergehenden Exanthems in besonders hohem Masse stattfindet, ist in 38, 25-3, 5% der gesamten Fälle beobachtet.8. Es wurde festgestellt, dass die Blutplättchen um das Stadium des Exanthems abnehmen.