著者
石黒 義昭
出版者
美学会
雑誌
美學 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.52, no.4, pp.1-14, 2002-03-31

In der Kunst-Abhandlung Der Ursprung des Kunstwerkes hat Heidegger die Kunst als "den Streit zwischen Welt und Erde" bestimmt. Obwohl Heidegger, wie allgemein bekannt, den Begriff Welt schon in den 20er Jahren ofter benutzt hat, hat "die Erde" hier einen ganz neuen Klang. Die Kunst-Abhandlung kann man also als einen Begegnungsort von der bisherigen Terminologie und der neuen betrachten. Warum aber ist der Erd-Begriff vorgelegt? So besteht die Aufgabe dieser Uberlegungen darin, die Herkunft des Begriffs der Erde herauszustellen. Es kann dabei helfen, dass Heidegger das Erdhafte des Kunstwerkes auf das Dinghafte des Dinges bezieht. Wie in den Kant-Vorlesungen oder im Kant-Buch gezeigt wird, spielt die Frage nach dem Dinghaften um die Zeit der sog. "Kehre" eine grosse Rolle. Es scheint mir, dass Heidegger zuerst das Dinghafte des Dinges erortern muss, um den "Sinn von Sein" zu erlautern. Zu den anderen Worten liegt dieses Interesse am Ding von vornherein in Heideggers Denken zugrunde und fuhrt ihn zum Spatgedanken. In diesem Sinne ist sein Denken als "die Frage nach dem Ding" zu kennzeichnen. Unterwegs zum Dinge begegnet Heidegger das Kunstwerk. Sein Dinghafte wollte er doch nicht mit dem Stoff oder der Materie bezeichnen, weil das Kunstwerk weder das Zuhandene noch das Vorhandene ist. Daher ist der Erd-Begriff als eine conditio sine qua non fur die ontologische Bestimmung des Kunstwerkes aufgetreten. Diesen Begriff fuhrt Heidegger in die Kunst-Abhandlung, indem er zu den Gedanken der Vorsokratikern zuruckkehrt. Infolgedessen kommt es, dass uber die Erde zuruck zur Physis einmal nachgedacht werden muss.

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