著者
田中 健二
出版者
大阪大学
雑誌
大阪大學文學部紀要 (ISSN:04721373)
巻号頁・発行日
vol.10, pp.133-252, 1963-03-25

Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um Herders Leben und seine Literaturansicht in der Weimarer Zeit. Wie bei meiner ehemaligen Arbeit fiber den jungen Herder habe ich auch hier Herders Dasein und seine Arbeiten und Vorstellungsweisen auf Grund seiner eigenen Schriften und der auf ihn bezuglichen Briefe und andern Quellen darzustellen versucht. Daher bildet die vorliegende Abhandlung eine Fortsetzung zur obengenannten Arbeit, deren Titel "Der junge Herder und seine Ansicht iiber die Literatur" (vgl. Memoirs of the Faculty of Literature Osaka University, Vol. V. March 1957) heiβt. Herders Weimarer Zeit habe ich nach den meisten deutschen Literaturhistorikern in zwei Perioden geteilt: die Zeit vor der Italien-Reise und die nach der Italien-Reise. Und das erste Kapitel behandelt die erstere, das zweite die letztere. Das kommt aber nicht davon, daβ die Reise fur die Entwicklung des Herderschen Geistes irgendeine wesentliche Bedeutung hat, sondern nur davon, daβ seine auf die Literatur bezuglichen Arbeiten konzentrisch zur Zeit vor der Reise erschienen sind. Da seine Italien-Reise selbst, von der Goethes ganz verschieden, fur seine Geistesentwicklung nicht von Bedeutung ist, so ist kein positiver Grund vorhanden, sie zum Periodisierungsmittel zu machen. Deswegen ist hier die Darstellung von Herders Italien-Reise weggelassen worden. Die zwei oder drei Jahre vor seinem Tode ausgenommen, stand Herder sein ganzes Leben hindurch in engem Verhaltnisse zu Goethe, sei es positiver oder negativer Art gewesen. Somit spielen diese beider Beziehungen auch in der vorliegenden Abhandlung mit Recht eine sehr wichtige Rolle. Da aber vom Hohepunkt der Herderschen schriftstellerischen Tatigkeit, d.h. vom Zeitabschnitt, in demdie Freundschaft zwischen Herder und Goethe dank dem Ineinandergreifen ihrer Gedanken ihren Gipfel erreichte, schon in dem Aufsatz mit dem Titel "Goethes und Herders Zusammenleben in Weimar bis zu Herders Italien-Reise" (vgl. Goethe-Jahrbuch III. Bd. 1961, hrg. v. "Goethe-Gesellschaft in Japan") gehandelt wurde, so habe ich hier nicht wiederholt, was dort alles gesagt wurde. Statt dessen habe ich versucht, auf seine vorweimarische Zeit zuruckgehend im Zusammenhang mit dem (Teutschen Merkur) seine Beziehungen zu Wieland, der es zeitlebens gut mit ihm meinte, moglichst getreu darzustellen. Und dann nehme ich aus seinen zahlreichen Arbeiten die folgenden Abhandlungen als mustergultige fur seine damalige Ansicht uber die Literatur auf : "Volkslieder", "Von Ahnlichkeit der mittleren englischen und deutschen Dichtkunst", "Das Hohelied Salomonis-Lieder der Liebe", "Uber den Emfliiβ der Dichtkunst auf die Sitten der Volker in alten und neuen Zeiten", "Vom Geist der ebraischen Poesie" und einige Aufsatze uber die Literatur in den ersten drei Sammlungen der "Zerstreuten Blatter" etc., um das Wesen des Herderschen Gedankens zu erforschen. Dabei habe ich sowohl die Entstehungsgeschichte dieser Abhandlungen als auch die wichtigen Fragen aufzuhellen versucht: In welcher Art ist der Begriff "Volkslied", der von seiner Jugendzeit an fur ihn der wichtigste ist, auf sie angewandt? Inwiefern sieht er die Bibel als em Urbild der Dichtuhg, ja fur eine echte Dichtung an? Wie kam es dazu, daβ er Epigramm und Fabel als Dichtungen anerkannte ? Zugleich damit wird dargestellt, wie seine Auseinandersetzung mit Lessing auch noch damals zur Aufrollung seiner eigenen literarischen-Probleme nicht wenig beigetragen hat. Im zweiten Kapitel ist von Herders letzten Jahren nach der Italien-Reise die Rede. Hier ist hauptsachlich iiber seine Abneigung gegen den Weimarer Hof, seine Begeisterung fur die Franzosische Revolution, den von Goethes und Schillers Freundschaftsbundnis verursachten Zwiespalt zwischen Herder und Goethe, seine Verfechtung der Moral und des Humanismus, seinen Streit gegen Kant, seine freundschaftliche Beziehung mit Jean Paul und sein literarisches Streben in seinem allerletzten Jahren etc. gehandelt worden. Nach der Italien-Reise hatte er wenig mit dem Literarischen zu tun, und uns ist nur noch -bekannt, daβ er durch seine letzten Werke, "Adrastea" und den "Cid", noch einmal auf dem Wege der ErschlieJβung und Ubersetzung fremder Literaturwerke war. Es ist also keineswegs dem Zufall, sondern dem zielbewuBten Versuche zuzuschreiben, daβ die Beschreibung des zweiten Kapitels im Vergleich mit der des ersten sehr einfach geworden ist. Denn das Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist auf die Darstellung und Erschlieβung der Herderschen Literaturbetrachtung gelegt.

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