- 著者
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伊藤 政志
- 出版者
- 美学会
- 雑誌
- 美学 (ISSN:05200962)
- 巻号頁・発行日
- vol.57, no.4, pp.1-14, 2007-03-31 (Released:2017-05-22)
In §15 der Kritik der Urteilskraft fragt Kant: ≫ob sich auch die Schonheit wirklich in den Begriff der Vollkommenheit auflosen lasse≪. Kant kritisiert Baumgartens und Meiers Asthetik, welche die Schonheit als die nur in verworrener Weise vorgestellte Vollkommenheit begreift, und baut auf der Grundlage des ZweckmaBigkeitbegriffs seine eigene Asthetik auf. Freilich ubernimmt Kant verschiedene Begriffe aus Baumgarten und Meier. Vor allem der Begriff ≫Lebhaftigkeit≪ ist ein ihnen gemeinsames Merkmal der asthetischen Erfahrung, der eine wichtige Roll in ihren Theorien spielt. Baumgarten und Meier gebrauchen diesen Begriff als Metapher, um eine Erfulltheit der asthetischen Erkenntnis zu kennzeichnen, die durch die Abstraktion der Vernunft nicht beschadigt wird. Dagegen wirkt der Begriff ≫Lebhaftigkeit≪ bei Kant nicht mehr metaphorisch. Denn fur Kant bedeutet die Schonheit zuerst die Naturschb'nheit, die man in der lebendigen und organischen Natur wahrnehmen kann. Also liegt zwischen leibnizwolffischen und kantischen Asthetik eine Wende, die dieser Aufsatz die teleologische Wende vom Schonen nennt. Dieser Aufsatz geht dem Weg Kants zu dieser Wende nach und versucht zu zeigen, welche neuen Moglichkeiten Kants Asthetik dadurch eroffnet hat, dass sie die ZweckmaBigkeit anstelle der Vollkommenheit als Leitfaden des Gadankens uber die Schonheit auffaBt.