著者
古川 裕朗
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.59, no.1, pp.43-56, 2008-06-30 (Released:2017-05-22)

Hermann Schmitzs Asthetik ist zunachst praktische Asthetik, da seine Phanomenologie, die die Asthetik einschliesst, eine praktische Aufgabe hat. Diese Aufgabe ist, die Introjektion, bei der die Stimmungen einer Landschaft als Projektionen aus der Innenwelt eines Subjekts betrachtet werden, zu uberwinden, und die rezessive Entfremdung der Subjektivitat, bei der das menschliche Subjekt an den Rand der Welt verbannt wird, zu kurieren, und den Menschen mitten in seine Umgebung einzuordnen. Diese Aufgabe versucht Schmitz mit der kritischen Ubernahme der Asthetik Moritz Geigers, vor allem dessen Landschaftsansicht, zu bewaltigen. Schmitz meint, dass die Heiterkeit der Landschaft das uberpersonliche und praobjektive, ganzheitlich-atmospharische Gefuhl ist, das weder aus dem Subjekt noch aus den Objekten entspringt. Und er bestimmt aufs Neue asthetischen Genuss als lustvolles Sicheinlassen auf eine von asthetischer Andacht hervorgebrachte, gluckliche Mitte zwischen Distanz und Ergriffenheit. Schmitzs Asthetik ist auch eine Asthetik von der Praxis, die, aristotelisch verstanden, Lebensfuhrung im Gegensatz zur Fertigung eines objektivierten Werkes (Poiesis) ist. Bei seiner Asthetik besteht die Moglichkeit, Landschaft als Praxis zu argumentieren, denn Landschaft wird durch rahmendes, und damit zugleich filterndes Sehen als umfriedete Wohnung angesehen, in der sich der Mensch mit den abgrundigen Gefuhlen so arrangiert, dass er zu ihnen ein harmonisches Verhaltnis findet.