- 著者
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宇多 浩
- 出版者
- 日本哲学会
- 雑誌
- 哲学 (ISSN:03873358)
- 巻号頁・発行日
- vol.2003, no.54, pp.167-179,235, 2003-04-01 (Released:2009-07-23)
In der Phänomenologie Husserls ist die Dingapperzeption das System von intentionalen Strahlen, das üiber das eigentlich Gegebene hinaus auf den Horizont uneigentlich gegebener Erscheinungen verweist. In dieser Abhandlung versuche ich die Grundlage dieser Dingapperzeption freizulegen. Zu diesem Zweck soll der Begriff Motivation eine wichtige Rolle spielen.Zunächst ist die Dingapperzeption als ein System von Erwartungsintentionen von der assoziativen Motivation bestimmt. Die impressional gegebenen Daten fließen in die Vergangenheiten ab und werden doch retentional behalten. Wenn ein neues Moment ähnlichen Inhalts gegeben ist, dann weckt es assoziativ diese Vergangenheiten, und diese, sich in die Zukunft projizierend, motivieren die Erwartungen gleichen Stiles. In dieser Weise ist die Dingapperzeption als ein System von Erwartungen assoziativ ausgebildet.Dadurch ist aber die fundamentale Schicht der Apperzeption noch nicht freigelegt. Denn sie ist in ihrem Fundament durch Kinästhese motiviert. Kinästhese ist das System meiner Bewegungsempfindungen, meiner Bewegungsmöglichkeiten. Diesem System entspricht ein Horizont moglicher Erscheinungsreihen in meiner Wahrnehmung. Hier steht ein inniger Motivationszusammenhang zwischen dem kinästhetischen System und dem Horizont möglicher Erscheinungen. Die Dingapperzeption, die auf den Gesamthorizont möglicher Erscheinungen verweist, ist also ursprünglich durch diese kinästhetische Motivation bestimmt. Erst durch die Zusammenarbeit beider Motivationen, der kinästhetischen und assoziativen, kann sie ein einheitliches System von intentionalen Strahlen ausbilden.