著者
小川 伸子
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.45, no.3, pp.23-33, 1994

Dieser Aufsatz versucht den Terminus 'Ironie' Friedrich Schlegels auf einen klaren Begriff zu bringen. Die eigene Problematik, die die Ironie enthalt, scheint aus seinen Betrachtungen uber den Wesenszug der modernen Poesie zu entstehen, den er mit Berufung der Fichteschen Philosophie begrundet. Der Wesenszug ist namlich die Reflexion. Die Ironie ist eine 'poetische Reflexion' d.h. die durch steten Wechsel von 'Selbstschopfung und Selbstvernichtung' sich fortzeugende Bewegung. Mit dieser Formulierung ubertragt er die dynamische aber abstrakte Bestimmung des transzendentalen Ich Fichtes auf konkrete Tatigkeiten des Kunstlers, der ein Kunstwerk als ein eine 'innere Einheit' erhaltendes Ganzes bildet. Seine Welt-Philosophie, die Fichtes Bewusstseinsphilosophie ontologisch konkretisiert, betrachtet die Welt als ein nie vollendbar, unendlich werdendes Ich. Die unendliche 'Realitat' der Welt, die fur Schlegel die 'Bedeutung' des Ganzen ist, kann mit einem abgeschlossenen System nie aufgefasst werden ; sie kann durch die Kunst nur geahnt werden. Die innere Einheit des Werkes wird dadurch ermoglicht, dass die Ironie uber einzelne Darstellungen und endliche Illusionen hinausgeht und diese zu dem Mittelpunkt des Werkes d.h. der Ahnung der unendlichen Bedeutung des Ganzen fuhrt. Dabei betrachtet er Goethes "Meister" als eine Realisierung solcher Ironie.