著者
牧野 広樹
出版者
京都大学大学院人間・環境学研究科
雑誌
人間・環境学 (ISSN:09182829)
巻号頁・発行日
vol.27, pp.115-126, 2018

本稿では, フリッツ・イェーデの『青年運動か, それとも青年の育成か』(1917年)における指導者像を, 彼の教育観に影響を与えたルソーの消極教育(Negative Erziehung)における指導者像や, 20世紀初頭におけるドイツの改革教育を代表するグスタフ・ヴィネケンの指導者像と照らし合わせつつ明らかにする. フリッツ・イェーデの指導者像は, いわば「導かない指導者」ともいえる, 語義矛盾を含んだ指導者像であり, 指導者が青年を導くのではなく, 両者が対等に向き合って互いに関係性を形作るという共同体モデルを起点として考え出されたものであった.Das Wort „Führer" lässt auch heute noch an Adolf Hitler, der als charismatischer Diktator das Dritte Reich beherrschte, denken. Nach einem für das 20. Jahrehundert typischen Führerbegriff führt er mit Charisma und heldischem Wesen die Menschen an. Eine solche Auffassung herrschte im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Nationen oder Regionen weltweit vor. Fritz Jöde jedoch, einer der Vertreter der Jugendmusikbewegung, hatte andere als die damals typischen Ansichten zum Führerbegriff. Die vorliegende Abhandlung greift Jödes Führerbegriff und, im Zusmmenhang damit, seinen Gemeinschaftsgedanken auf und zeigt im Vergleich mit Gustav Wyneken, der Jödes Erziehungsgedanken beeinflusste und zugleich einen typischen Führerbegriff vertrat, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Denken Wynekens und Jödes auf. Unter einem „Führer" wird im Allgemeinen jemand verstanden, der aus seinem ausgeprägten Führerwillen heraus im Zentrum einer Gemeinschaft steht und ihre Mitglieder anführt. Jöde andererseits hat das Idealbild des Führers ohne Führerwillen konzipiert. Der ideale Führer ist demnach nicht der Mensch, welcher der Jugend irgendeine Richtung weist, sondern derjenige, der im Verkehr mit der Jugend sich selbst sucht und ihr als Vorbild der Selbstwerdung dient. Nach Jödes Ansicht ist es genug, dass der Führer der Jugend eine Methode zur Selbsterziehung vermittelt, denn für ihn bedeutet Erziehung nicht, dass die Jugend den Anweisungen des Führers folgt, oder dass er sie über programmatische Inhalte wie etwa parteipolitisches Programm belehrt.