著者
若園 隆夫
出版者
公益社団法人 日本心理学会
雑誌
心理学研究 (ISSN:00215236)
巻号頁・発行日
vol.8, no.6, pp.907-952, 1933 (Released:2013-05-21)
参考文献数
64

Die Gestaltqualitäten. von Chr. v. Ehrenfels sind von vielen Menschen gemeint als ob sie mit den Gestaltvorstellungen von der Grazer Schule gleich ansehen können. Wertheimer, Kohler, Koffka und selbst Meinong, der der Fuhrer von der Grazer Schule ist, sehen sie für etwas solches an. Abet mir ist es sehr bedenklich, ob die Gestaltqualitäten von Ehrenfels allgemein den Gestaltvorstellungen von der Grazer Schule gleich wären. Es ist wahr, dass er von den Phänomenen ‘Relation,’ ‘Widerspruch’ und einigen. hoheren Gestaltqualitäten Vergleichung spricht, und Vergleichung ist selbständlich ohne die eigentumliche Tätigkeit des Geistes unmoglich. Aber es sheint mir, dass er sie unter dem Begriff der Gestaltqualitäten für etwas Spezifisches hält, da er sagt:“Wir gelangen somit zu dem Schluss, dass die Gestaltqualitäten ohne speziell auf sie gerichtete Tätigkeit-mit ihrer Grundlage zugleich psychisch gegeben sind.” (1)Indessen soll unsere Frage in moglichst präziser Form vorgefuhrt werden.(II) Nach der Auffassung von der Grazer Schule konnen wir bei einem Empfi ndungserlebnis dreierlei Gegenstände unterscheiden: Die Ursache der Empfindung, welche physisch ist oder wenigtens nicht psychisch sein muss, ferner die Empfindung selbst, welche ihrer Natur nach etwas psychisches ist, und endlich das, was durch die Empfindung erfasst wird und seiner Natur nach weder eine physische noch eine psychische, sondern uberhaupt seine Wirklichkeit ist, wie Farbe. Die Empfindungen sind ihrer Natur nach selbständig und das durch sie Erfasste ist auch innerlich selbständig. Es gibt ferner Gegenstände, welche ihrer Natur nach unselbständig sind, und die Vorstellungen, durch welche diejenige Gegenstände erfasst werden, sind gleichfalls innerlich unselbständig. Diese Gegenstände, die keine Iealitat haben und die daber auf unseie Sinne nicht wirken konnen, nennt man ideale Gegenstände und die Art Hires Seins im Gegensatz zur Existenz der realen Gegenstände “Bestand”. Weil nun die idealen Gegenstände in ihrem Bestand. an die Existenz von realen Gegenständen gebunden sind, kann man sic “Gegonstiinde hoherer Ordniing” oder “Superiora” nennen, wahrend diejenigen realen Gegenstände, an die sic gebunden sind, as Gegenstiinde niederer Ordnung oder “Infetiora” zu bezeichnen sind. So it die Melodie den Tonen gegenuber ein “Superiora” und die Tome sind dessen “Inferiora”.Wie bemerkt, kommt derartigen idealen Gegenständen keine Reahtatzu. Sie konnen unsere Sinne nicht affizieren. Haben wir nun trotzdem Vorstelhmgen von ihnen, so mussen sie ihre ProVenienz nicht einer Sinnesbetatigung, smdern einem anderen psychischen Geschen verdanken; indes die sinne für die den realen lnferioren zugeordneten Inhalte zn sorgen haben. Diese zum Entstehen von Superiusvorstellungen notwendige eigenartige Bearbeitung der durch Sinnesbetatigung hervorgerufenen Inferiusinhalte kann man “Produktion” nennen.(2)(III) Ehrenfels, der den Ausgangspunkt seines Aufsatzes in der Schrift vonE. Mach gebunden hat, war mit Mach der Ansicht, dass die vorstellungen von Ramn-und Tongestalten ohne unser Zutun, ohne eigens hier anf gerichtete Geistestatigkeit zustande kommen. Trotzdem sagt er auch an anderen. Orten dass wir die Vorstellumgen der Raum-und Tongestalten nicht als etwas Ferfiges von aussen empfangen, sondern dieselben durch Zusammenfassung der betreffenden Einzelempfindungen erst zu erzeugen genotigt sind.