- 著者
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薗田 坦
- 出版者
- 宗教哲学会
- 雑誌
- 宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
- 巻号頁・発行日
- vol.22, pp.1-16, 2005 (Released:2019-03-21)
Keiji Nishitani hat einmal in seiner früheren Schrift „Geschichte der mystischen Gedanken“ (1932) versucht, die eigenartigen Grundzüge und Bedeutungen der philosophischen Mystik im Abendland ins klare zu bringen und danach die mystischen Gedanken von Plotin, Augustin, Meister Eckhart und Jacob Böhme als ihre vier typischen Vorbilder je ausführlich und eindringend zu erörertern. Dabei hat er merkwürdigerweise die vorzügliche Eigentümlichkeit dieser mystischen Gedanken besonders in folgenden zwei Punkten gesehen. Der eine ist der Punkt, dass in ihnen die Untersuchung der göttlichen Urquelle gründlich durchgeführt und auch der Grund der menschlichen Freiheit gerade in solcher abgründigen Urquelle gefunden ist. Der andere liegt darin, dass auch der Ursprung des menschlichen Bösen zugleich von demselben abgründigen Grund aus erfasst ist. Und der Verfasser (Nishitani) sieht die beiden Grundzüge vor allem in der mystischen Metaphysik J. Böhmes am deutlichsten vollbracht. Wir möchten hier, prinzipiell auf diesem Verständnis beruhend, die Grundzüge und Bedeutungen der Willensmetaphysik Böhmes besonders in Bezug auf den Begriff Ungrund“ etwas eingehend betrachten.
Die gesamte Entwicklung der Willensmetaphysik J. Böhmes wird, kurz gesagt, in ihren vier Phasen verstanden. Die erste Phase ist die Entstehung des anfänglichen göttlichen Willens aus dem „Ungrunde“. Die Dynamik dieser Entstehung ist dabei aus der sich regenden Beziehung miteinander von der Sucht und dem Willen erklärt. Die zweite Phase ist die sogenannte Theogonie als Selbstentwicklung Gottes selber aus dem ersten göttlichen Willen. Hierin ist sie der christlichen Dreiheitslehre entsprechend, aber auch auf dieselbe dynamische Beziehung innerhalb des göttlicen Willens beruhend begriffen. Die dritte ist die Kosmogonie, nämlich die Formung aller Dingen durch die Selbstbeschaulichkeit Gottes hin durch. (Sie bedeutet aber noch nicht die sogenannte Schöpfung der Kreaturen, sondern die der Ur-natur als ihrer Vorbilder). Auch hier besteht dieselbe dynamische Wechselbeziehung von der göttlichen Weisheit und Scienz. Und schliesslich ist in der vierten Phase die Korporalität dieser Urbilder, indem die sogenannten „sieben Qualitäten der Natur“ dynamisch betrachtet werden, etwa naturphilosophisch festgehalten.
Diese vier Phasen sind einerseits in jeder Phase gleichsam viermals parallel wiederholt angesehen, aber andererseits insgesamt in der vertikal entwickelnden Aufhäufung einer willentlichen Kraft, die endgültig von dem „Ungrund“ aus quillt, begriffen. Der Grund der menschlichen Freiheit sowohl als auch des menschlichen Bösen ist in Gedanken Böhmes gerade in dieser absoluten ungründlichen Tiefe erfasst und begründet.