著者
鈴木 恒平
出版者
美学会
雑誌
美學 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.61, no.1, pp.121-132, 2010-06-30

Charles Darwins evolutionstheoretische Werke erhalten viele Abbildungen. Wie eng allerdings seine Theorie mit der bildlichen Darstellung verknupft ist, wurde bisher wenig beachtet. Im Zentrum dieser Arbeit stehen u. a. Illustrationen in The Expression of the Emotions in Man and Animals von 1872. Da finden sich neben 21 Holzschnitten 7 Tafeln, auf denen zwischen zwei und sieben Fotografien gezeigt werden. Der Fotografie wurde in Expression die wichtigste Rolle zugeteilt. Fur Darwin war sie die Bedingung fur Visualisierung des Unsichtbaren der inneren Gemutsbewegungen, die wissenschaftliche objektive Betrachtbarkeit selbst vom Ausdruck der Gemutsbewegungen. Dass die Fotografie, die noch ein junges Medium war und bis dahin kaum Verbreitung in den Wissenschaften gefunden hatte, als wissenschaftliches Hilfsmittel dienen kann, war damals keine Selbstverstandlichkeit wie heute. Daruber hinaus war die Belichtungszeit noch nicht kurz genug, um das fluchtige Mienenspiel scharf aufnehmen zu konnen. Er musste deshalb in Expression nicht nur seine Evolutionstheorie des Ausdrucks der Gemutsbewegungen, sondern auch eine fur sie geeignete Illustrationsstrategie entwickeln: Charles Darwins fotografische Kunst.
著者
鈴木 恒平
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.61, no.1, pp.121-132, 2010-06-30 (Released:2017-05-22)

Charles Darwins evolutionstheoretische Werke erhalten viele Abbildungen. Wie eng allerdings seine Theorie mit der bildlichen Darstellung verknupft ist, wurde bisher wenig beachtet. Im Zentrum dieser Arbeit stehen u. a. Illustrationen in The Expression of the Emotions in Man and Animals von 1872. Da finden sich neben 21 Holzschnitten 7 Tafeln, auf denen zwischen zwei und sieben Fotografien gezeigt werden. Der Fotografie wurde in Expression die wichtigste Rolle zugeteilt. Fur Darwin war sie die Bedingung fur Visualisierung des Unsichtbaren der inneren Gemutsbewegungen, die wissenschaftliche objektive Betrachtbarkeit selbst vom Ausdruck der Gemutsbewegungen. Dass die Fotografie, die noch ein junges Medium war und bis dahin kaum Verbreitung in den Wissenschaften gefunden hatte, als wissenschaftliches Hilfsmittel dienen kann, war damals keine Selbstverstandlichkeit wie heute. Daruber hinaus war die Belichtungszeit noch nicht kurz genug, um das fluchtige Mienenspiel scharf aufnehmen zu konnen. Er musste deshalb in Expression nicht nur seine Evolutionstheorie des Ausdrucks der Gemutsbewegungen, sondern auch eine fur sie geeignete Illustrationsstrategie entwickeln: Charles Darwins fotografische Kunst.