著者
松本 直樹
出版者
京都大学文学研究科宗教学専修
雑誌
宗教学研究室紀要 (ISSN:18801900)
巻号頁・発行日
vol.6, pp.24-53, 2009-12-22

In seinem bekannten Hauptwerk Die Struktur von iki (「いき」の構造 (Iki no Kōzō)) bemüht sich Kuki Shūzō um eine phänomenologisch-hermeneutische Analyse des ästhetisch-moralischen Konzeptes iki in der japanischen Vormoderne. In diesem Aufsatz versuche ich, indem ich mich auf die Gedanken Heideggers und Aristoteles’ berufe, Kukis Einsicht deutlich zu machen, dass iki, insbesondere die Koketterie (媚態 (bitai)) als zentrales Moment des iki, sich auf den sinnlichen Genuss von Bewegung zurückführen lässt. Auf der Grundlage dieser Einsicht analysiert Kuki konsequent auch die vielen konkreten Ausdrücke des iki - etwa die Neigung der körperlichen Haltung oder die Längsstreifen als modische Musterung des vormodernen Japans - und zeigt den Kern der Liebesbeziehung auf als sinnliches Miteinander-anwesend-sein durch die Bewegungsempfindung. In diesem Aufsatz versuche ich zudem zu zeigen, dass dieser Kern, als eine uns im Allgemeinen gegebene Möglichkeit des sinnlichen menschlichen Lebens, auch heute oft von uns selbst gelebt wird, wenn auch in einer ganz anderen Form als im iki. Zur Illustraton führe ich eine Szene aus einem japanischen shōjo-Manga (Comic für Mädchen; heute in Japan auch für Jungen und erwachsene Frauen und Männer), nämlich Tanikawa Fumikos Prisma (プリズム (purizumu)), an und lege diese aus als eine sehr geschickte Darstellung eines auf Bewegung gründenden Miteinander-anwesend-seins.

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