著者
近堂 秀
出版者
法政大学言語・文化センター
雑誌
言語と文化 = Journal for Research in Languages and Cultures (ISSN:13494686)
巻号頁・発行日
vol.18, pp.127-148, 2021-01-29

In diesem Aufsatz wird die Bedeutung von Kants Transzendentalphilosophie in der Gegenwart im Hinblick auf die Debatte über transzendentale Argumente untersucht. B. Stroud hat transzendentale Argumente, deren Ziel sich darauf beschränkt, die Notwendigkeit bestimmter Meinungen zu beweisen, als “bescheidene” transzendentale Argumente bezeichnet. Aber nach T. Grundmann können transzendentale Argumente des kantischen Typs der Legitimation apriorischer Erkenntnis über die Außenwelt dienen. In dieser Funktion sollen transzendentale Argumente notwendige strukturelle Eigenschaften der Außenwelt rechtfertigen, also sind sie wahrheitsbzw. weltgerichtet. Diese Wahrheitsansprüche sollen durch eine apriorische Theorie der empirischen Repräsentation gerechtfertigt werden. Andererseits rekonstruiert G. Schönrich das Argument, was C. Korsgaard ausdrücklich als transzendentales Argument verstanden haben will, unter dem Gesichtspunkt der Rationalitäts-Bedingungen für die Selbstliebe. Analytische transzendentale Argumente der Philosophie in der Gegenwart haben das Problem, den empirischen Inhalt irrtümlich vorauszusetzen, dies wird jedoch auf der Grundlage der Interpretation von der Kritik der reinen Vernunft, die Kant und D. Davidson verbindet, gelöst.