- 著者
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近堂 秀
- 出版者
- 日本哲学会
- 雑誌
- 哲学 (ISSN:03873358)
- 巻号頁・発行日
- vol.2010, no.61, pp.213-226_L13, 2010 (Released:2011-01-18)
- 参考文献数
- 16
In diesem Aufsatz wird die Seinsart des Mentalen in der Erfahrung untersucht,und zwar im Hinblick auf das Paralogismuskapitel der ersten Auflage der Kritik der reinen Vernunft. Bekanntlich zog Davidson Kants Freiheitsbegriff zur Etablierung seines ‘anomalous monism’ heran, und damit stellt sich die Frage, ob es einen Unterschied zwischen den beiden Ansichten gibt oder nicht. Die Auffassung, in welcher der Dualismus von Natur und Freiheit eindimensional reduziert wird, legt es nahe, Kant und Davidson in enge Beziehung setzen, denn diese Sichtweise ähnelt der Zwei-Perspektiven-Interpretation von Kants transzendentalem Idealismus. Es ist allerdings schwierig, Kants Freiheitsbegriff als solchen mit dem ‘anomism of the mental’ zu verbinden. Es muss beachtet werden, dass die Überwindung des Cartesianischen Dualismus von Leib und Seele durch Kants Dualismus von Natur und Freiheit die Vereinigung der äußeren und inneren Erfahrung, d. i. des Materialen und des Mentalen bedeutet. Wenn das transzendentale Subjekt sich in der individuellen Bewusstseinserfahrung befindet, dann soll ein ‘mental event’, so Davidson, mit der inneren Erfahrung korrespondieren. In der Tat kann man, nach Dieter Sturma, unter einem Quasiobjekt das Bewusstsein verstehen, d.h. letztlich den Referenten, welcher nicht den begrifflichen Status eines möglichen Gegenstandes der Erfahrung besitzt und mit dem doch eine Differenzierungs- bzw. Objektivierungsleistung verbunden sein muss. Dieses Selbstbewusstsein ist nichts anders als das transzendentale Subjekt. Folglich kann das transzendentale Subjekt, als die Perspektive der dritten Person oder des Anderen, intentional und somit auf nicht-empirische Weise der Erfahrung immanent sein. Alle Erfahrungen des transzendentalen Subjekts sind zugleich eine intentionale Ganzheit der Vorstellungen, worin das Innere, als die individuelle Bewusstseinserfahrung, kontextabhängig beschrieben wird. An diesem Punkt muss Kant mit Davidson in Zusammenhang gebracht werden.