著者
西原 稔
出版者
東京芸術大学
雑誌
東京芸術大学音楽学部年誌 (ISSN:02872048)
巻号頁・発行日
vol.8, pp.1-43, 1982

Die Idee der sogenannten Musica Poetica wurde unter den Einflussen des Humanismus und der italienischen Musiktheorien, von den Musiktheoretikern des 16. Jhs., z. B. N. Wollick aus Frankreich, G. Dreβler, einem magdeburgischen Musiklehrer, oder N. Listenius, der erstmals den Begriff der Musica Poetica in der Musik anwandte, formalisiert, und durch musikalische Praktiken des 17. und 18. Jhs. systematisiert. Deren Zentralprobleme lagen darin, Gesetze der Komposition von rhetorischen Terminologien und Begriffen auszulegen, und Verfahren der realen und symbolischen Darstellung der Texte durch Noten oder Melodie aufzuweisen. Bei der Verbreitung dieser Idee im deutschen Barock kann man die Rolle des Athanasius Kirchers (1602-1680), der zugleich Philosoph, jesuitischer Theologe und Physiker war und in Rom starb, nicht ignorieren. Sein umfangreiches Werk "Musurgia universalis" (1650) stellt gleichsam einen Hohepunkt des fruhen deutschen Barock samt "Syntagma musicum" des M. Praetorius dar, und behandelt darin das Universum der Musik von Musikgeschichte, Instrumentalkunde, Kompositionslehre biszur mystischen Musikmetaphysik. Die Hauptaufgabe dieser Abhandlung liegt darin, zumal historische Bedeutungen seiner Kompositionslehre und in Zusammenhang damit Affektenlehre und Stilkunde zu verdeutlichen. (1) Seine Kompositionslehre, die chronologisch zwischen der Musica Poetica des 16. und fruhen 17. Jhs. und der Kompositionslehre des 18. Jhs., z. B. J. G. Walthers, steht, ist eine Summe der von Gaffurius und Zarlino usw. ausgelegten und damals praktisch augewandten Verfahren, und kann man sie als eine der groβen Musiklehren der ersten Halfte des 17. Jhs. betrachten. Kirchers Originalitat zeigt sich in der Theorie der Ton-Wort-Beziehung, die er selbst Melothesia nannte. Zur Offenbarung dieser Beziehung zeigt Kircher die Tafeln der Kompositionsbeispiele jedes poetischen Metrums, die durch Ziffertonschrift niedergeschrieben werden. Die Figurenlehre, die Kircher in Bd. 5 und Bd. 8 des oben erwahnten Werkes unter verschiedenen Standpunkten diskutiert, steht im Zusammenhang mit der Darstellung der Texte. Jedoch die Lehre von Bd. 5 stutzt sich beinahe ganz auf J. Nucius. Kirchers Figurenlehre, im Unterschied zu z. B. J. Burmeister, zielt auf die musikalische Darstellung der Textinhalte, und jede Figur, z. B. circulatio, climax, usw. ist gleichsam ein Muster der Textedarstellung. (2) Kirchers Affektenlehre weist Besonderheiten in naturwissenschaftlicher Rationalitat, wie er sie als Physiologum auch definiert, und synasthetischem Symbolismus auf. Zunachst betrachtet Kircher die physiologische und physische Ursache, und dann, Beziehungen zwischen Affekt einerseits und Intervall, Ort und Nationalitat anderseits. (3) Das Problem steht bei ihm im Zusammenhang mit Stilkunde. Kirchers Stilkunde ist sein originales Werk und beruht auf den verschiedenen Grundlagen der zeitgenossischen Theorien von M. Scacchi und Ch. Bernhard, die durch Klassifikation der Stile neue Kompositionsprinzipien zu legitimieren versucht. Kircher klassifiziert Stil in zwei Kategorien des Stylus impressus und Stylus expressus, und die letztere wird wiederum in acht Stile gemaβ ihrer musikalischen Gattung eingeteilt. Dadurch schildert er die universale musikalische Welt um die Mitte des 17. Jhs.. Kirchers Theorie liegt nicht nur beispielsweise der Stilkunde. S. de Brossards und J. G. Walthers zugrunde, sondern bietet auch eine Unterstutzung z. B. des bohmischen Musiklexikographen T. B. Janowka und des englischen Asthetikers D. Webb an.

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