- 著者
-
田中 真奈美
- 出版者
- 慶應義塾大学
- 雑誌
- 研究年報 (ISSN:09174281)
- 巻号頁・発行日
- vol.14, pp.68-78, 1997
1848, damals war Joseph von Eichendorff in Berlin und erlebte 'die Märzereignisse' dort.Dadurch entstand seine Erzählung "Libertas und ihre Befreier": Der Nekromant, ein selbstgenannter Baron Pinkus usurpiert ein Schloß im Wald und fängt die Waldkönigin Libertas. Dr. Magog geht mit dem Riesen Rüpel, um sie zu befreien und zu heiraten. In der Nähe des Schlosses begegnen die beiden der Libertas, und Magog verlobt sich gleich mit ihr. Aber die ist nicht Libertas, die wahre Libertas ist mit Hilfe der Tiere im Wald schon geflohen. Magog entflieht aber mit der falschen nach Amerika, ohne die Wahrheit zu wissen.Der Untertitel des Werkes heißt "Ein Märchen". Überall findet man, daß etwas Märchenhaftes und zeitgebundene Elemente gemischt sind. Die Arie der künstlichen Uhr ist die Kombination der "Zauberflöte" und einer historischen Rede. Der Chor auf dem Fest von Pinkus ist eine Parodie des berühmten "Brautjungfernchor" aus dem "Freischütz". Die Beschreibungen über den Riesen sind voll Übertreibungen, märchenhaft. Daneben zeigt die Szene, daß Magog über den "Patriotismus und den Gang der neuen Weltgeschichte" redet und die Riesin dagegen ihr eigenes Familienleben bevorzugt, deutlich Demagoge versus Volk. Die Gestalten sprechen oft aktuelle Terminologien.Beim Betreten von Libertas ist sie mit im Mondschein funkelnden Tau bedeckt, das sieht wie eine Rüstung aus. Und als sie Magog und Rüpel im Wald sehen, spielen die leuchtenden Johanneswürmchen die Rolle als ihr Diadem. Im Gegenteil dazu ist bei der falschen Libertas der glänzende Punkt wie eine Sternschnuppe eine Zigarre im Mund. Der Kontrast zwischen dem Schutz der heiteren Natur und der ungesunden Künstlichkeit fällt auf.Die Landschaft vor der gefangenen Libertas wird mit folgenden Wörtern beschrieben: die Mittagsschwüle, die Wasserkünste, die Statuen, der Marmor. Die Vokaburare sehen wir wiederholt in Eichendorffs Werken. Und am Ende, "es war zum Sterben langweilig." In der Erzählung geht der Dichter zu dem sogenannten Eichendorffischen auf Distanz. Und wenn man die Entstehungs- geschichte in Betracht zieht, kann 'die Mittagsschwüle' als 'Starrheit der vorrevolutionär erlebten Zeit' gedeutet werden. Gleichfalls ist die rückgehende Uhr an der Anfangsszene der Vergleich der Reaktion.Mit dem ironischen Ende, daß die Libertas, deren Name klar aus Freiheit stammt, ganz friedlich schon entkommen war, bevor Magog mit dem tobenden Rüpel ankam, drückt die Behauptung des Autors aus, das heißt, man solle nach der wahren Freiheit nicht mit Gewalt streben.Das Zitat aus der "Zauberflöte erinnert die Leser an die Handlung, die Befreiung der Pnnzessin, wie Magog und Rüpel. Aber das Paar ist eher dem spanischen Roman "Don Quixote", den Eichendorff sehr hoch schätzt, ähnlich. Verwechselung und Mißverständnis sind auch seine häufige Motive, hier in "Libertas " wird es aber ziemlich komisch behandelt. Das Märchen, mit lyrischerStimmung, zugleich sie umwendend, die populären Singspiele und Roman und seine eigenen Werke parodierend, das Scheitern der Revolution satierend, reflektiert, wie 'der letzte Romantiker' im Zeitstrom die bewegende Welt betrachtet.