著者
岩崎 英二郎
出版者
慶應義塾大学独文学研究室
雑誌
慶應義塾大学独文学研究室研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
no.25, pp.1-29, 2008

I はじめにII 「せっかく」「どうせ」とschon III 両者の共通点(1)IV 両者の共通点(2) : 「どうせなら」とwenn schonV 両者の違いVI おわりに特別寄稿
著者
宮下 啓三
出版者
慶應義塾大学独文学研究室
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
no.23, pp.30-38, 2006-03

寄稿論文1. Wilhelm Tell im Fernen Osten2. Ein deutsches Hamlet-Stück auf Japanisch in Gotha
著者
岩下 眞好
出版者
慶應義塾大学独文学研究室
雑誌
慶應義塾大学独文学研究室研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
no.30, pp.114-135, 2013

(はじめに)(1) 『影のない女』の多層性(2) 「手仕事」の意味と時代的コンテキスト(3) 庭園都市ヘレラウが示唆するもの(4) 『影のない女』とホーフマンスタールの「保守革命」論(5) 社会的なもののアレゴリー : 結語にかえて
著者
小林 和貴子
出版者
慶應義塾大学
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
vol.20, pp.220-235, 2003

1. Psychologische Wirkung des Rundfunks auf den Hörer und die Innere Bühne2. Die Dramaturgie der Inneren Bühne3. ,,Darfst du die Stunde rufen"- die Handlung und die wichtigen Figuren4. Die Abfolge der Dialoge5. Der Aufbau der Belauschsituation6. Die Gefühle des Hörers - die Innere Bühne im Hörer
著者
吉村 創
出版者
慶應義塾大学
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
vol.20, pp.331-350, 2003

1. はじめに2. 「開始」表現研究の概観3. beginnen + zu 不定詞4. 接頭辞er-5. 分離前綴りan-6. 終わりに
著者
中村 大介
出版者
慶應義塾大学独文学研究室
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
no.38, pp.29-53, 2021-03

0. 社会のなかの芸術家1. 『シニョール・フォルミカ』について2. ドイツにおける「文化の消費」3. 芸術家たちの戦略4. 結論論文
著者
田中 真奈美
出版者
慶應義塾大学
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
vol.14, pp.68-78, 1997

1848, damals war Joseph von Eichendorff in Berlin und erlebte 'die Märzereignisse' dort.Dadurch entstand seine Erzählung "Libertas und ihre Befreier": Der Nekromant, ein selbstgenannter Baron Pinkus usurpiert ein Schloß im Wald und fängt die Waldkönigin Libertas. Dr. Magog geht mit dem Riesen Rüpel, um sie zu befreien und zu heiraten. In der Nähe des Schlosses begegnen die beiden der Libertas, und Magog verlobt sich gleich mit ihr. Aber die ist nicht Libertas, die wahre Libertas ist mit Hilfe der Tiere im Wald schon geflohen. Magog entflieht aber mit der falschen nach Amerika, ohne die Wahrheit zu wissen.Der Untertitel des Werkes heißt "Ein Märchen". Überall findet man, daß etwas Märchenhaftes und zeitgebundene Elemente gemischt sind. Die Arie der künstlichen Uhr ist die Kombination der "Zauberflöte" und einer historischen Rede. Der Chor auf dem Fest von Pinkus ist eine Parodie des berühmten "Brautjungfernchor" aus dem "Freischütz". Die Beschreibungen über den Riesen sind voll Übertreibungen, märchenhaft. Daneben zeigt die Szene, daß Magog über den "Patriotismus und den Gang der neuen Weltgeschichte" redet und die Riesin dagegen ihr eigenes Familienleben bevorzugt, deutlich Demagoge versus Volk. Die Gestalten sprechen oft aktuelle Terminologien.Beim Betreten von Libertas ist sie mit im Mondschein funkelnden Tau bedeckt, das sieht wie eine Rüstung aus. Und als sie Magog und Rüpel im Wald sehen, spielen die leuchtenden Johanneswürmchen die Rolle als ihr Diadem. Im Gegenteil dazu ist bei der falschen Libertas der glänzende Punkt wie eine Sternschnuppe eine Zigarre im Mund. Der Kontrast zwischen dem Schutz der heiteren Natur und der ungesunden Künstlichkeit fällt auf.Die Landschaft vor der gefangenen Libertas wird mit folgenden Wörtern beschrieben: die Mittagsschwüle, die Wasserkünste, die Statuen, der Marmor. Die Vokaburare sehen wir wiederholt in Eichendorffs Werken. Und am Ende, "es war zum Sterben langweilig." In der Erzählung geht der Dichter zu dem sogenannten Eichendorffischen auf Distanz. Und wenn man die Entstehungs- geschichte in Betracht zieht, kann 'die Mittagsschwüle' als 'Starrheit der vorrevolutionär erlebten Zeit' gedeutet werden. Gleichfalls ist die rückgehende Uhr an der Anfangsszene der Vergleich der Reaktion.Mit dem ironischen Ende, daß die Libertas, deren Name klar aus Freiheit stammt, ganz friedlich schon entkommen war, bevor Magog mit dem tobenden Rüpel ankam, drückt die Behauptung des Autors aus, das heißt, man solle nach der wahren Freiheit nicht mit Gewalt streben.Das Zitat aus der "Zauberflöte erinnert die Leser an die Handlung, die Befreiung der Pnnzessin, wie Magog und Rüpel. Aber das Paar ist eher dem spanischen Roman "Don Quixote", den Eichendorff sehr hoch schätzt, ähnlich. Verwechselung und Mißverständnis sind auch seine häufige Motive, hier in "Libertas " wird es aber ziemlich komisch behandelt. Das Märchen, mit lyrischerStimmung, zugleich sie umwendend, die populären Singspiele und Roman und seine eigenen Werke parodierend, das Scheitern der Revolution satierend, reflektiert, wie 'der letzte Romantiker' im Zeitstrom die bewegende Welt betrachtet.
著者
高橋 優
出版者
慶應義塾大学独文学研究室
雑誌
慶應義塾大学独文学研究室研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
no.30, pp.199-216, 2013

0. 序1. 聖書計画2. 新しい神話3. 『ルツィンデ』における「感覚」4. 終りに
著者
渡邊 徳明
出版者
慶應義塾大学
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
vol.16, pp.1-22, 1999

0. はじめに1. テキスト・ヴァージンの分類2. Rg.テキスト研究3. 作者の役割の重視4. 多元論的成立観5. 超個人的主体による多層的伝承 : 結びにかえて,,Der Rosengarten zu Worms" (Rg.) ist ein Heldenepos aus der Gattung der Dietrich-Epen, in dem Stoffe des Nibelungenliedes parodistisch verarbeitet wurden. Über die ursprüngliche Autorschaft dieses um 1250 entstandenen und bis zum Ende des 15. Jhs. in verschiedenen Textfassungen überlieferten Epos herrscht bis heute Unklarheit. Seit Beginn des 19. Jhs. hat sich die Einstellung zum Entstehungs- und Überlieferungsprozess der Rg.-Texte gewandelt. In diesem Zusammenhang hat sich vor allem die Ansicht über die Beziehung zwischen der subjektiven Produktivität einer Autorpersönlichkeit und dem Einfluss durch autorexterne Elemente verändert.Wilhelm Grimm (1836) und Georg Holz (1893) dachten, daß die Rg.-Texte aus dem Bestreben des Volkes, dem Nibelungenhelden Siegfried dem Volkshelden Dietrich von Bern gegenüberzustellen, entstanden seien. Es besteht bei ihnen also die Tendenz, äußere Elemente wie hier die Textbedingtheit durch die Verarbeitung und Variation überlieferter Sagenstoffe durch das Volk über den Einfluß einer Dichterpersönlichkeit zu stellen.Die positivistische Textkritikforschung von Hermann Schneider (1921) und seinem Schüler Carl Brestowsky (1929) führte zu einer anderen Gewichtung des Verhältnisses zwischen Überlieferung und Autor. Vor allem Brestowsky untersuchte die Rg.-Texte nicht mehr im Hinblick auf die Rezeption der Sagenstoffe, sondern sah in ihnen vielmehr ein in der realen Welt der literarischen Produktion durch einzelne Autoren hergestelltes Werk.Helmut de Boor (1959) führte diesen Gedanken weiter, indem er in der Auseinandersetzung des Dichters mit der realen Welt einen Ausdruck der jeweils vorhandenen Einstellungen für und gegen die höfische Kultur sah. Diese Interpretation durch de Boor beruht auf der Annahme von der Singularität der Archetypen der Texte.Dagegen hält Joachim Heinzle (1978) seine Auffassung von der Pluralität der Archetypen der Rg.-Texte. Wichtig ist ihm nicht die Einstellung eines einzelnen Dichters, sondern die gemeinsamen Motive und Tendenzen der Dietrichepen. Als besonderes Merkmal dieser Gattung nannte Heinzle die Komisierung und Prodisierung des überlieferten Stoffes.Michael Curschmann (1989) beschäftigt sich mit der wechselseitigen Beziehung zwischen der mündlichen und schriftlichen Überlieferung. Seiner Meinung nach gab es im Spätmittelalter einen im Publikum geführten Diskurs, in dem der Feindseligkeit gegenüber der Protagonistin des Nl., Kriemhild, Raum gegeben wurde. Laut Curschmann beeinflussten sich dieser öffentliche Diskurs und die schriftlichen Textfassungen bis zu einem gewissen Grade gegenseitig. Somit schreibt er dem Publikum einen schöpferischen Willen zu.
著者
秋山 大輔
出版者
慶應義塾大学独文学研究室
雑誌
慶應義塾大学独文学研究室研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
no.25, pp.54-66[含 ドイツ語文要旨], 2008

Man befasst sich in diesem Aufsatz hauptsächlich damit, wie Chamisso im Vergleich mit seinen Umständen als ein fremdes Wesen auf Nord- und Südamerika und Südsee-Inseln die andere Welt betrachtete.Chamisso hinterließ 2 Dokumente seiner Reise um die Welt (1815-18), an der er als Naturforscher teilnahm: Reise um die Welt mit der Romanzoffischen Entdeckungs-Expedition in den Jahren 1815-18 auf der Brigg Rurik Kapitän Otto von Kotzebue. Zweiter Teil. Anhang. Bemerkungen und Ansichten (1821) und [...] Erster Teil. Tagebuch (1836). Jener wurde als Nachtrag der Kapitän Otto von Kotzebues Entdeckungs-Reise in die Süd-See und nach der Bering-Straße zur Erforschung einer nordöstlichen Durchfahrt. Unternommen in den Jahren 1815, 1816, 1817 und 1818, auf Kosten Sr. Erlaucht des Herrn Reichs-Kanzlers Grafen Rumanzoff auf dem Schiffe Rurick (1821) hinzugefügt, und dieser erschien erst nach 25 Jahren, weil die durch den Druckfehler entstellten Texte hier und da zu sehen waren und dies Chamisso von Neuem zum Schreiben führte.Diese von dem Grafen Romanzoff ausgestattete Expedition hing eng mit der Absicht der Russisch-Amerikanischen Handelskompanie zusammen, die mit dem Lederhandel auf den Aleuten in den Vordergrund trat. Sie gab den wirtschaftlichen und militärischen Zielen den Vorrang, und es kam deshalb ihnen auf Chamissos Beschäftigung als Naturforscher gar nicht an. Von allen praktischen Zielen befreit, konnte Chamisso glücklicherweise auf Nord- und Südamerika und Südsee-Inseln unbefangen die andere Welt betrachten. Als er zum ersten Mai auf Nord- und Südamerika und Südsee-Inseln landete, sah er das Sklaventum und die Einwohner, die der schweren Arbeit der Russisch-Amerikanischen Handelskompanie untergeordnet wurden und der Mission in die Hände fiel.Man kann auf folgende Weise die Eigentümlichkeit von Chamissos Betrachtungsweise der anderen Welt auf Nord- und Südamerika und Südsee- Inseln nennen:1. Ablehnung des Sklaventums2. Sehnsucht nach dem Bild Der Wilde3. Kritik über den eurozentrischen Blick auf die andere WeltWenn man Chamissos Niederschläge in seiner Reise um die Welt untersucht und sie mit Kotzuebues vergleicht, ist es so zu lesen, dass er sich nach dem Bild Der Wilde sehnte. Man verstehe jedoch unter dem eurozentrischen Blick auf die andere Welt es nicht, sondern erinnere man sich an jene kosmopolitische Weltanschauung.Zieht man zudem Chamissos Umstände in Berlin, wo er wie Peter Schlemihl, der sich infolge von seinem Schattenverlust in der Gesellschaft als ein fremdes Wesen isoliert, als ein fremdes Wesen war, in Betracht, kann man sich davon überzeugen, dass er sich in die Einwohner auf Nord- und Südamerika und Südsee- Inseln projizierte und offenherzig sie betrachtete. Seine Eigentümlichkeit, die sein schweres Schicksal im Befreiungskrieg ihm einpflanzte, bei dem er als der in Frankreich geborene Deutsche gegen sein Vaterland kämpfen musste, widerspiegelt sich nämlich in seiner Betrachtungsweise der anderen Welt auf Nord- und Südamerika und Südsee-Inseln.
著者
山口 祐子
出版者
慶應義塾大学
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
vol.21, pp.39-59, 2004

寄稿論文0.1. Die Besonderheit des Sammelbandes als literarische Form2. Formale sowie funktionale Bezüge bei der Redaktion von ML3. ,,Prosa ist Mosaikarbeit." Zur Positionierung von ML im Gesamtwerk Tucholskys
著者
山田 史子
出版者
慶應義塾大学
雑誌
研究年報 (ISSN:09174281)
巻号頁・発行日
vol.21, pp.60-82, 2004

Seit der ersten Ubersetzung von "Sneewittchen" in 1887 wurden Grimms Marchen (Kinder- und Hausmdrchen) in Japan bis dato viel und auf verschiedenste Weisen vorgestellt. Viele von diesen unterscheiden sich jedoch vom 'Original' so sehr, dass sie im strengen Sinne nicht mehr 'Ubersetzung' genannt werden konnen. In einigen dieser Versionen fehlen grosse Teile der Haupthandlung, in anderen wurden bestimmte Teile der Erzahlung bewusst ausgelassen oder verandert. Durch die Untersuchung der Art und Weise, wie Grimms Marchen in Japan bis heute vorgestellt wurden, versucht dieser Aufsatz die verschiedenen Tendenzen der Ubersetzung zu skizzieren. Das auffallendste Merkmal der Grimms Marchen in der Meiji-Ara ist die Japanisierung. Japanische Sittlichkeit und Sitte wurden mit eingebracht. Damals verstand man, dass Grimms Marchen geistig und kulturell implizit sehr deutsches enthielten und dass sie deswegen fur den japanischen Leser umgeschrieben werden mussten. Dies hangt damit zusammen, dass die japanische Regierung gerade versuchte, Japan technisch und systematisch zu modernisieren, um die Stellung als eine unabhangige Nation zu schutzen. Auf einer Seite wurde das Nationalgefuhl zum wichtigen Erziehungsziel und geistige Elemente wie japanische Sittlichkeit wurden dadurch bewahrt. Auf der anderen Seiten wurden europaische moderne Systeme wie politisches- oder Erziehungssystem und industrielle oder medizinische Technik positiv aufgenommen. Diese Stellung entsprach der Stellung der Vorstellungen von Grimms Marchen. Die freie Zeitstromung der Taisho-Demokratie brachte eine neue Tendenz. Man legte jetzt mehr Wert auf eine 'freie' Erziehung, und eine gesunde Seelen-Entwicklung der Kinder, in der Jugendliche mit ihren kindlichen Seelen eigenstandig und mit Vergnugen lernen und nicht einseitig von oben herab gelehrt werden. Das Verstandnis der Kindheit ergab den Versuch, die Kunst fur Kinder zu schopfen. Die mundlich uberlieferten Erzahlungen wie Grimms Marchen wurden als einfach und unkunstlerisch gehalten und so wurden diese primar als literarischen Stoff fur die Kunstschopfung verwendet. Dabei wurden ungeeignete Stellen fur Kinder wie Grausamkeit oder Sexualitat bewusst ausgelassen oder umgeschrieben. Auf der einen Seite entwickelte sich so 'die freie Ubersetzung'(Re-telling), die das Umschreiben oder das Auslassen enthielt, jedoch gab es auf anderer Seite den Versuch, Grimms Marchen moglichst originaltreu zu ubersetzen, da Kinderliteraturforschung, Marchenforschung einbegriffen, in der Taisho-Ara bluhte und dies auch dem Problem der Grausamkeit neue Interpretationen gab. Auf diese Weise entstanden in der Taisho-Ara zwei entgegengesetzte Tendenzen innerhalb Marchenubersetzung im Gegensatz zur Mono-Bewegung der Meiji-Zeit. Diese zwei Perspektiven, 'freie Ubersetzung' sowie die 'inhaltlich treue Ubersetzung', sind im wesentlichen bis heute weitgehend fortgefuhrt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die 'freie Ubersetzung' diverse Formen an. Ausdrucke oder Inhalte des Originals wurden nun nicht nur aus erzieherischen Grunden geandert. Durch das Umschreiben zur farbenreicheren oder ausfuhrlicheren Darstellungen wurde versucht, auch die Sinne starker anzusprechen. Die Zeit der Films und des Fernsehens war gekommen. In Japan wurde "Sneewittchen" von Disney in 1950 (25 Jahre in Showa-Ara) zum erstenmal in den Kinos aufgefuhrt. Disneys Version enthielt die absichtliche Umanderungen. Sein Film hat durch Farbenreichtum, rhytmische Musik, und geschickte Fuhrung der Erzahlung starken Einfluss auf nachfolgende ahnliche Umschreibungen, wie der von Disneys, ausgeubt. Seit der Taisho-Ara bis heute hat es zwar auch die 'treue Ubersetzungen' gegeben, aber 'Re-telling' ('freie Ubersetzung') stellte den Grossteil in der Ubersetzungsgeschichte der Kinderliteratur oder Marchen in Japan dar. Deswegen ist die Frage, wie man umschreiben (verbessern, auslassen) soil, ein zentrales Thema gewesen, aber es hat kaum Diskussionen uber die Frage, wie sie ubersetzt werden soil, gegeben. In der zweiten Halfte der neuziger Jahre gewann Grausamkeit in Grimms Marchen mehr und mehr Beachtung, und mit diesem Thema wurden viele Bucher veroffentlicht. Einige erklaren diese vermehrte Bedeutung der Grausamkeit in Marchen psychologisch, andere verfolgen dies durch historische Hintergrunde. Viele Bucher, welche die besonders 'grausamen' Marchen sammeln, wurden auch veroffentlicht, mitunter auch einen Bestseller. Diese Welle der Vorstellungen vom Original liess viele Leute die Inhalte des eigentlichen Originals kennenlernen. Von diesem Wechsel der Situation konnte man vermuten, dass sich das Schema der 'Ubersetzung' von der Majoritat der 'Re-telling' hin zu Minoritat der 'treue' Ubersetzung in Zukunft andert. Es ist in der Tat gewohnlich, dass die Art der Ubersetzung von dem Zweck des Zieltextes oder der Situation der Zielnation abhangig ist. Die Norm der idealen Ubersetzung andert sich entsprechend mit der Zeit. Die Art der Ubersetzungen von Grimms Marchen hat sich auch mit der politischen, kulturellen, und literarischen Bewegung verandert. Es ist notig, die Historie der Wahrnehmungen von Grimms Marchen in der Ganzheit zu betrachten, da Grimms Marchen eigentlich mundlich uberlieferte und veranderbare Erzahlungen sind und hauptsachlich fur Kinder vorgestellt werden.