著者
木幡 順三
出版者
慶應義塾大学
雑誌
哲學 (ISSN:05632099)
巻号頁・発行日
vol.65, pp.71-95, 1977-01

1) Obwohl die Wortbedeutung der "Rhetorik" vielfach ist, kann die Sache der Rhetorik heute noch ein gewisser Forschungsgegenstand der wissenschaftlichen Asthetik sein. 2) Bei Platon und Aristoteles haben sich die Urteile uber die Rhetorik ganz anders gebildet : wahrend Platon sie nicht fur techne hielt, erkannte doch Aristoteles ihren technischen Charakter an. Dass die schonen Kunste sich auf sogenannte "kunstlerische Wahrheit" grunden, wusste Aristoteles genug, und die Besonderheit ihrer modifizierten Kategorien hat nun wohl einen mit der Rhetorik gemeinsamen Horizont : pistis. Die Rhetorik enthalt diejenigen Momente, die andernfalls asthetische Werte tragen konnten, 3) Welche Position zeigt denn die Rhetorik innerhalb vieler Kunsten (artes) an? -Im Wesentlichen gehort sie zur "praktischen" Kunst und ausserdem zur "poie-tischen" und "theoretischen" (nach H. Lausberg). Sowohl nach den generibus als auch den partibus artis zeigt deutlich die Rhetorik eine technische Kompliziertheit. Geschweige denn in Bezug auf die schonen Kunste. 4) Uberzeugtsein ist gewiss die gemeinsame Erfahrung der Rhetorik und des asthetischen Erlebnisses. Enthymema als rhetorische Schlussfolgerung, Paradeigma als rhetorische Induktion - beide fuhren uns zum subjektiven gefuhlsevidenten Uberzeugtsein. Dieser Zustand konstituiert sich auf dem glaubhaften Horizont (Pistis-horizont), Pathos und Ethos verschlingen sich dabei miteinander. Die Rhetorik hat uberdies noch hypokritische Momente, die seit Aristoteles schon strukturell nicht genug erklart worden sind. 5) Die Rhetorik loste sich bisher in der literarischen Technik auf, aber sie drang nicht weiter in alle Zweige der schonen Kunste ein. Und doch bleibt sie impliciter auf dem Gebiet heutiger Massenkomunikation. Die philosophischen Meditationen daruber warnen uns jetzt vor kultureller Gefahrlichkeit. Deshalb mussten wir ernstlich fragen - Wohin die Rhetorik?

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