- 著者
-
加藤 裕
- 出版者
- 日本哲学会
- 雑誌
- 哲学 (ISSN:03873358)
- 巻号頁・発行日
- vol.1966, no.16, pp.103-110, 1966
Anaxagoras wurde bei anderem Namen “Νουσf;” gennant, denn er glaubte, daß die ursprüngliche Stoffe des Weltalls unendlich viele Keime (σπερματα) oder Substanzen (χρηματα) war, und der Nus (νουσf; ) anfangs an diesen Keime eine Wilbelbewegung hervorbrachte. Es ist eben die Frage, ob es ganz recht ist, den Nus ins Deutsche “Vernunft” zu übersetzen.-Bisher ist er, nebenbei bemerkt, mit “Geist” oder “Verstand ” übersetzt worden. (Siehe Hauptrede Anmerkung (23), (45)) -<BR>Der Nus des Anaxagoras ist eine Ursache, welche alles anordnet, und eine Kraft der Weltentstehung, d.i. der <Keime-Komposition> (διακοσμησισf; ), dagegen ist der des Platon die menschliche Bildungskraft auf dem Ideeblick. Man kann von Nus nicht den moralischen Mut zur Pflichterfüllung, seinen immanenten Charakter erwarten. Vielleicht ist er eine kosmische Kraft zum Endzwecke der Natur, wie die <I>causa finalis</I> in der Bewegungslehre des Aristoteles. Diese Kraft aber ist für ihn die theoretische Vernunft, die die höchst menschliche Seele als eine von der “Psyche (ψνχη)” ist, während die Psyche selbst bei Anaxagoras, sozusagen, die <Seelen-Keime> ist, welche kraft des Nus angeordnet wird. Man kann auch von Nus mit Aristoteles nicht die göttliche Transzendenz des stofflosen Geistes, der reinen Form, erwarten. Der Nus ist folglich der konstruierende Verstand oder die kosmische Vernunft, im Vergleich mit der theoretischen oder moralischen Vernunft. Das ist die Grenze der unseren Auslegung des Nus von Anaxagoras, abgesehen von seinem Beiname-Gedanke.