著者
小川 哲哉
出版者
教育哲学会
雑誌
教育哲学研究 (ISSN:03873153)
巻号頁・発行日
vol.2001, no.83, pp.43-59, 2001-05-10 (Released:2009-09-04)
参考文献数
50

In der pädagogischen Forschung wird die deutsche Jugendbewegung als eine Bewegung der Jugend zur Selbsterziehung angesehen und neue Formen des Verhältnisses der beiden Geschlechter untereinander in der Jugendbewegung werden für wichtig gehalten. Obwohl das Sexualitätsproblem, vor allem im Bezug auf das Problem von Geschlechtskrankheiten bei einer pädagogischen Betrachtung der Jugendbewegung wichtig war, wurde es bisher nicht lebhaft diskutiert. In diesem Aufsatz wird festgestellt, daß sich die Jugendbewegung mit dem Sexualitätsproblem unter dem Einfluß der Sexualpädagogik jener Zeit, vor allem der abstinenzlerischen sexualpädagogischen Auffassungen F. W. Foersters, ernstlich befaßt hat.Die Hauptthese dieser Arbeit lautet, daß die Sexualitätsdiskussion in der deutschen Jugendbewegung eine Ambivalenz zur Folge hatte. Einerseits betätigten sich die Jugendlichen unter Berufung auf die Keuschheit im Sinne einer Lebensreform und hielten sich an sexuelle Abstinenz bis zur Eheschließung. Ihre Sexualmoral offnet den Weg für ein gleichberechtigtes Verhältnis der Geschlechter im Sinne einer Kameradschaft. Auf der anderen Seite vermieden die Jugendlichen, das Sexuelle offentlich zu diskutieren, so daß es als Privatsache betrachtet wurde, wenngleich die Jugendlichen das Sexuelle keineswegs ganz außer acht lassen konnten. Schließlich haben die Jugendlichen die Moglichkeit einer Losung des Sexualproblems selbst unterdrückt.Bisher wurde die deutsche Jugendbewegung für eine Bewegung von Jugendlichen zur Selbsterziehung, indem sie sich von den Erwachsenen emanzipierten, gehalten. In Wirklichkeit aber haben sich die Jugendlichen in Hinsicht auf das Sexualitätsproblem einer Selbstunterdrückung unterworfen.
著者
小川 哲哉
出版者
九州産業大学
雑誌
九州産業大学国際文化学部紀要 (ISSN:13409425)
巻号頁・発行日
vol.1, pp.87-96, 1994-12

T. Litt (1880-1962) war die alteren Vertreter der Geisteswissenschaftlichen Padagogik. Er hat 1937 nach ZusammenstoBen mit nationalsozialistischen Borden demonstrativ seine Emeritierung beantragt und erhalten. Nach 1945 hat er wieder seine Arbeit fortgesetzt. Dieser Aufsatz versucht, Litts Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus beleuchten. Der Inhalt des Aufsatzes werden wie folgt entwickelt. Ungefahr seit zehn Jahren gibt es innerhalb der Erziehungswissenschft der Bundesrepublik eine immer lebhafter werdende Diskussion uber das Verhaltnis der Geisteswissenschaftlichen Padagogik zum Nationalsozialismus. In national sozialistische Zeit war seine padagogische Einstellung zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, ins Nationalsozialistiche umzuschlagen. Nach 1933 hat er den Mut gehabt, in Publikationen die Rassentheorie und die Geschichtsauffassung des Nationalsozialismus offen zu kritisieren. Besonders hat er Werk "Der Mythos des 20. Jahrhunderts" von Alfred Rosenberg ausdriicklich als Reprasentant der rassentheoretischen Geschichtauffassung kritisiert.
著者
小川 哲哉
出版者
学術雑誌目次速報データベース由来
雑誌
教育哲学研究 (ISSN:03873153)
巻号頁・発行日
vol.83, pp.43-59, 2000

In der p&auml;dagogischen Forschung wird die deutsche Jugendbewegung als eine Bewegung der Jugend zur Selbsterziehung angesehen und neue Formen des Verh&auml;ltnisses der beiden Geschlechter untereinander in der Jugendbewegung werden f&uuml;r wichtig gehalten. Obwohl das Sexualit&auml;tsproblem, vor allem im Bezug auf das Problem von Geschlechtskrankheiten bei einer p&auml;dagogischen Betrachtung der Jugendbewegung wichtig war, wurde es bisher nicht lebhaft diskutiert. In diesem Aufsatz wird festgestellt, da&szlig; sich die Jugendbewegung mit dem Sexualit&auml;tsproblem unter dem Einflu&szlig; der Sexualp&auml;dagogik jener Zeit, vor allem der abstinenzlerischen sexualp&auml;dagogischen Auffassungen F. W. Foersters, ernstlich befa&szlig;t hat.<BR>Die Hauptthese dieser Arbeit lautet, da&szlig; die Sexualit&auml;tsdiskussion in der deutschen Jugendbewegung eine Ambivalenz zur Folge hatte. Einerseits bet&auml;tigten sich die Jugendlichen unter Berufung auf die Keuschheit im Sinne einer Lebensreform und hielten sich an sexuelle Abstinenz bis zur Eheschlie&szlig;ung. Ihre Sexualmoral offnet den Weg f&uuml;r ein gleichberechtigtes Verh&auml;ltnis der Geschlechter im Sinne einer Kameradschaft. Auf der anderen Seite vermieden die Jugendlichen, das Sexuelle offentlich zu diskutieren, so da&szlig; es als Privatsache betrachtet wurde, wenngleich die Jugendlichen das Sexuelle keineswegs ganz au&szlig;er acht lassen konnten. Schlie&szlig;lich haben die Jugendlichen die Moglichkeit einer Losung des Sexualproblems selbst unterdr&uuml;ckt.<BR>Bisher wurde die deutsche Jugendbewegung f&uuml;r eine Bewegung von Jugendlichen zur Selbsterziehung, indem sie sich von den Erwachsenen emanzipierten, gehalten. In Wirklichkeit aber haben sich die Jugendlichen in Hinsicht auf das Sexualit&auml;tsproblem einer Selbstunterdr&uuml;ckung unterworfen.