著者
田中 翔太
雑誌
学習院大学ドイツ文学会研究論集 (ISSN:18817351)
巻号頁・発行日
no.16, pp.81-104, 2012-03-01

Ursprünglich begann die Erforschung des Deutschen der Türkischstämmigen in den 1970er Jahren. Damals wurde diese Sprache nicht nur mit dem Deutschen der Türkischstämmigen,sondern auch mit dem Deutschen der anderen Migranten zusammen als Gastarbeiterdeutsch bezeichnet. Bis jetzt wird der Begriff des Deutschen der Türkischstämmigen u.a. als Türkendeutsch,Kanak Sprak,Stadtteil-Sprache,Türkenslang,Kiezdeutsch(Kiez-Sprache)gekennzeichnet. Jedoch sind die Gegenstände,Inhalte oder Bereiche der jeweiligen Begriffe mehr oder weniger verschieden. Der Begriff Kanak Sprak,der durch Feridun Zaimoglu,einen türkischstämmigen Autor,im Buch "Kanak Sprak: 24 Mißtöne vom Rande der Gesellschaft" (1995)definiert wurde,ist heute bekannt. Zaimoglu benutzte mit Absicht das negative Wort Kanake und fokussierte damit auf türkischstämmige Jugendliche und deren Sprache. Sein Ziel war es,dass diese Jugendlichen wieder ein positives Selbstbild bekommen sollen. Jedoch machten sich Komiker über das Deutsch der Türkischstämmigen in TV-Medien lustig und stilisierten dabei diese Sprache; so entwickelte sich eine negative Stereotypisierung.\Der vorliegende Aufsatz fokussiert sich aus diesen vielen Begriffen,die das Deutsch der Türkischstämmigen bezeichnen,vor allem auf den Begriff Kiezdeutsch,der durch Heike Wiese in ""Ich mach dich Messer": Grammatische Produktivität in Kiez-Sprache("Kanak Sprak")" (2006)definiert wurde. Dieser Begriff erlaubte eine erweiterte und übertriebene Interpretation. Wiese verwendet das Wort Kiez,das umgangssprachlich "Rotlicht-,Amüsier- und Vergnügungsviertel" heißt,und definierte diese Sprache folgendermaßen: Kiezdeutsch ist "eine jugendsprachliche Varietät,die sich in urbanen Wohnvierteln mit hohem Migrantenanteil ausgebildet hat" (Wiese 2006: 247); diese Sprache habe auch Beziehungen zum Ethnolekt,dem Zweitspracherwerb und der Jugendsprache. Ein Satz wie Ich mach dich Messer hat laut Wiese "grammatische Produktivität"; dem Kiezdeutsch,das nun keine bestimmte Ethnizität mehr hat,wurde von Wiese die "Bereicherung der deutschen Sprache" oder der "Erfindungsreichtum und grammatikalische Finesse" zugeschrieben; darüber wurde auch in den Medien berichtet.\Um die Ausbreitung der Bewertung und der Interpretation dieses Begriffs genauer zu verstehen,versuche ich eine Analyse in drei Richtungen,und zwar aus Sicht der (1) Sprachwissenschaftler,der (2) Medien-Berichte und der (3) Medien-Empfänger. Es wurde klar,dass in der Sicht (1) durch Wiese und ihre Mitarbeiterinnen die Produktivität des Begriffs genannt und versucht wird,den Begriff zu verbreiten und in der deutschen Gesellschaft anerkennen zu lassen. In der Sicht (2) konnte man sehen,dass nur über einen Teil der Elemente dieses Begriffs,wie z.B. "Jugendsprache" oder "Gruppensprache",in den Medien berichtet und (in-)direkterweise eine positive Bewertung gegeben wird. In der Sicht (3) waren positive Interpretationen zu erkennen,wie z.B.,dass die Medien-Empfänger Kiezdeutsch als die Sprache ansehen,die eine schnelle und vereinfachte Kommunikation ermöglicht und die eher auch von Deutschen gesprochen wird. Dies ist zwar nur eine Tendenz,aber es ist klar zu sehen,dass positive Bewertungen von Wiese,wie z.B. "Produktivität",solche erweiterten lnterpretationen von Medien-Berichten und-Empfängern erlaubten.\Als Fazit lässt sich sagen,dass in allen drei Phasen Kiezdeutsch nicht mehr als Ethnolekt anerkannt wird. Dass Medien die Sprache der Türkischstämmigen stilisierten oder Begriffe erweitert interpretierten,verursachten Missverständnis und Verwirrung der Begriffe. In Bezug auf die Rolle der Sprachwissenschaftler wäre sicherlich eine andere Bewertung zu sehen gewesen,wenn Wiese als Sprachwissenschaftlerin dieses Phänomen ohne jegliche Einschätzung nur beschrieben hätte.

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“CiNii 論文 -  民族性を脱したトルコ系移民のドイツ語 : その認知過程における言語学者とメディアの役割をめぐって” https://t.co/T6XW84SvV7

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