Joachim Hirsch hat in letzten Jahren einen neuartigen marxistishen Ansatz zur Analyse kapitalistischer Gesellschaft entwickelt. Die zwei wichtigsten theoretischen Quellen für diesen neuen Ansatz sind die westdeutsch Staatsableitungsdebatte und die französische Regulationsschule. Beide versuchten seit den siebziger Jahren, eine reduktionistische, Ökonomistische Analyse der kapitalistischen Geselschaft zu überwinden: die erste durch die Analyse des Staates, die zweite durch eine nicht-ökonomistische Analyse der Ökonomie.<br> Für beide Theorien gilt, dass die kapitalistische Geselschaft wegen der Klassenintegration den Staat oder die Regurationsweise als eine besondere, vom unmittelbaren Produktionsprozess des kapitals formel getrennte Instanz herausbilden muss, und dass deshalb eine Analyse der dynamischen Regulation statt der invarianten Reproduktion erforderlich ist.<br> Ich konzentiere mich auf sowohl die Gemeinsamkeit auch die Verschiedenheit zwischen Regulationstheorie und Staatsableitungsshule (insbesondere Hirsch).