著者
三輪 貴美枝
出版者
教育哲学会
雑誌
教育哲学研究 (ISSN:03873153)
巻号頁・発行日
vol.2000, no.82, pp.1-17, 2000-11-10 (Released:2010-01-22)
参考文献数
73

Hier wird versucht, das allgemein bereits bekannte Verständnis von der Geschichte des Begriffes der Bildung, das aus der Zeit des Neuhumanismus stammt, zuuuml;&berpriifen. Dazu werde ich von dem schwäbisch pietistischen Theologen und Pädagogen F. Ch. Oertinger (1902-1982) handeln, auf den der große Philosoph der Gegenwart, H.-G. Gadamar aufrnerksam gemacht hat. Um diese Frage weiter zu vertiefen, wird die logische Ordnung der 'Wiedergeburt', besonders in seinem frühen großen Werk Abriß der evangelischen Ordnung zur Wiedergeburt aufgegriffen. Darin sehe ich den Kerngedanken der Theorie der Bildung, die als ein Prozeß einer logischerweise begründeten Reihenfolge von Erkenntnis, Empfindung, Anschauung und Umgestaltung des Willens dargestellt werden kann. Sodann weise ich nach, daß in seiner schon in den 50er Jahren mit Erfolg übernommenen Theorie des 'sensus communis' der Begriff der auf Gott gegründeten Bildung sich zu einem menschlich und praktisch gegründeten Begriff wandelte, wobei eine Übereinstimmung des Gedankenguts Oertingers mit modernem Padagogen, z. B. Pestalozzi festzustellen ist.