- 著者
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坂井 大輔
- 出版者
- 一橋大学大学院法学研究科
- 雑誌
- 一橋法学 (ISSN:13470388)
- 巻号頁・発行日
- vol.15, no.1, pp.141-162, 2016-03
In diesem Aufsatz wird der Einfluss Rudolph Sohms auf die Rechtslehre von Hozumi Yatsuka (1860-1912) untersucht. Während seines Auslandsstudiums (1884-1888) studierte Yatsuka Rechtswissenschaften hauptsächlich an der Universität Straßburg, an der damals unter anderem Paul Laband und Rudolph Sohm lehrten. Bisher wurde nur der Einfluss der Verfassungsrechtslehre Labands auf Yatsukas Rechtslehre beachtet. Das ist zwar ein wichtiger Punkt, da Yatsuka der erste Professor für Verfassungsrecht in Japan war. Dennoch ist es zudem notwendig, auf den Einfluss Sohms auf die „öffentlichen Rechtslehre" von Hozumi Yatsuka aufmerksam zu machen. Yatsukas Lehre war nämlich nicht allein eine Verfassungsrechtslehre, sondern umfasste auch Staats- und Sittlichkeitsgedanken. Yatsukas Staats- und Sittlichkeitsgedanken wurden bisher als eine Art Kopie der japanischen traditionellen Denkweise angesehen. Jedoch ist meines Erachtens nach Yatsukas „traditionelle" Denkweise, die durch Begriffe wie kokutai (Reichsidee) oder chūkō (Loyalität und Pietät) geprägt ist, eine Art praktische Umsetzung der Staatstheorie zu Japan von Sohms.