- 著者
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山口 真季子
- 出版者
- 美学会
- 雑誌
- 美学 (ISSN:05200962)
- 巻号頁・発行日
- vol.63, no.1, pp.145-156, 2012-06-30 (Released:2017-05-22)
Der Komponist Ernst Krenek hat mit den Pianisten Artur Schnabel und Eduard Erdmann, die oft in ihren Konzerten Schuberts Klaviermusik spielten, zur Neubewertung der Werke Schuberts beigetragen. Krenek hat mit "dem fanatischen Schubert Verehrer" Erdmann alle Lieder Schuberts durchforscht und ausserdem Schuberts unvollendete Klaviersonate in C-dur auf Anregung von Erdmann erganzt. So zahlt diese Erganzung zu einem der bedeutenden Beispiele ihrer Neubewertung. In dieser Studie mochte ich untersuchen, welche Punkte Krenek an Schuberts Kompositionstechnik schatzte und wie er sie auf seine Erganzung anwendete. Durch die Analyse der erganzten Sonate und den Vergleich mit Kreneks Erklarung seiner Erganzungsidee sowie der Struktur der Sonate (1947) habe ich klar gemacht, was fur Krenek das charakteristische an Schuberts Musik ist. Krenek hat in seiner Erganzung Schuberts feinen Sinn der musikalischen "Ausbalancierung" und seine Technik der vielfaltigen "Varianten" angewendet. Andererseits vermied er ubermassige Umformung der Melodien und harmonische Uppigkeit. Krenek hat in dieser Erganzung eine neue Schubert-Interpretation vorgezeigt.