- 著者
-
庄野 進
- 出版者
- 美学会
- 雑誌
- 美学 (ISSN:05200962)
- 巻号頁・発行日
- vol.29, no.2, pp.15-26, 1978-09-30 (Released:2017-05-22)
Musikalisches Material ist nicht etwa der Inbegriff der vorgegebenen Eigenschaften der Tone und Tonbeziehungen, sondern 1) was dem handelnden Subjekt (dem Komponist) sich darbietet, 2) etwas mehr als seine Unmittelbarkeit, und 3) alles dem Subjekt Gegenubertretende, woruber es zu entscheiden hat. Musik kennt keines Naturmaterial, sondern musikalisches Material ist geschichtlich durch und durch, weil der Komponist jeweils in einem Werk ein bestimmtes Material nicht anders als das entscheiden muss. Da das Material selber sedimentierter Geist, ein gesellschaftlich Praformiertes ist, hat es eine Tendenz. Aber dies soll nicht geschichtlich-deterministisch aufgenommen werden. Denn auf die strukturelle Seite : Form, sowie auf diese geschichtliche, beide vermittelt voneinander, ist Material sich bezogen. Form ist im aktuellen Sinn die Totalitat der musikalischen Erscheinungen, nicht etwa das geschichtlich vorgebildete Schema. Aber alles im Kunstwerk Erscheinende ist virtuell Inhalt so gut wie Form, also ist sie auch Inhalt. Das Verhaltnis Form-Inhalt ist damit nicht gegensatzlich aufzufassen wie in traditioneller Theorien, sondern so dialektisch, dass in den uberlieferten Formen Inhalt sich sedimentiert hat. In dieser Zusammenhangen ist die Grundlegung der Musiktheorie Adornos der immer sedimentierende Material-und Formbegriff, der von der Gesellschaftlichkeit, der Fixierung des Verhaltnis des handelnden Subjekts zu seinem gegenstandlichen Objekt aus entsteht.