- 著者
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海津 忠雄
- 出版者
- 慶應義塾大学
- 雑誌
- 哲學 (ISSN:05632099)
- 巻号頁・発行日
- vol.74, pp.103-129, 1982-05
Es war erwahnt, dass Hans Holbein der Altere, der in bittere Armut geriet, im Jahre 1517 seine Heimat Augsburg verlassen hatte, und dass sein Spatwerk in Lissabon, der "Lebensbrunnen" mit Datum 1519, nicht in Augsburg, sondern in Isenheim, Luzern oder Basel entstanden ware. 1964 hat Maria Julieta Ruival die maximilianischen Motive, die den Kunstler auf Kaiser Maximilian I. beziehen lassen, nachzuweisen erstrebt. Aus ihren Versuch ist aber die Schlussfolgerung zu ziehen, dass der Kunstler im Jahre 1519 in Augsburg lebte. 1974 hat der Verfasser des vorliegenden Aufsatzes eine Hypothese vorgeschlagen, dass der "Lebensbrunnen" bereits um 1514, das Jahr, in dem die Stadtsteuer Hans Holbein dem Alteres erlassen wurde, entstanden ware. 1977 hat Bruno Bushart, der 1965 Basel als Sterbeort des Kunstlers nannte, seine Auffassung revidiert und dargelegt, dass der Kunstler im Jahre 1519, nach der kurzen Reise ins Oberrheinland, in Augsburg den "Lebensbrunnen" ausfuhrte. Meiner Meinung nach weist das Augsburger Gerichtsbuch vom 12. Januar 1517, das wiederholend zitiert ist, nicht darauf hin, dass Hans Holbein der Altere in bittere Armut geriet. Vermutlich beschloss er im Jahre 1524 in Augsburg seine Tage. Aber diese Auffassung stellt die Devise der "Malerfamilie Holbein in Basel", eines der Leitthemen der heutigen Holbeinforschung, das behandelt, dass Hans Holbein der Altere zu einigen Jugendwerken von seinem Sohn Hans in Basel beitrug, in Frage.