著者
瀬戸口 昌也
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2013, no.24, pp.40-55, 2013 (Released:2022-02-01)

In diesem Aufsatz soll die Methodologie der Geschichtsforschung bei Dilthey vom Standpunkt der Erzältehorie der Gegenwart aus untersucht werden. Nach Diltey ist dem Historiker und dem Dichter gemein, dass beide mit Phantasie und Metaphern das menschliche Leben lebendig darstellen, und durch erzählerische Beschreibung den Leser zum Nacherleben leiten. In diesem Sinne nähert sich die Geschichtsforschung bei Dilthey der Erzähltheorie der Gegenwart. Worin besteht der Unterschied ? Bei Dilthey wird nach erfolgreichem Nacherleben aufgrund des Prinzips der Individuation die Struktur des Wirkungszusammenhangs erfasst. Hier entsteht aber die schwierige Aufgabe, die verschiedenen Wirkungszusammenhänge zum universalhistorischen Zusammenhang zu vereinigen. Bei erzähltheoretischer Geschichtsforschung dagegen, etwa bei Riɶur, müssen die geschichtlichen Ereignisse mit der Fabel und der erzählerischen Konsistenz als eine abgeschlossene Erzählung erklärt werden. Der Unterschied zwischen Dilthey und Riɶur liegt schiließlich darin, dass zum einen die Gewissheit der historischen Erkenntnis dem Erleben des Bedeutungszusammenhanges des Lebens (Dilthey) oder zum anderen dem künstlerischen Ausdruck desselben (Riɶur) zugrunde gelegt wird. So steht die Aufgabe aus, dass die Beziehung der methodologischen Grundbegriffe der Geisteswissenschaften bei Dilthey, nämlich Erleben, Ausdruck und Verstehen, zueinander von neuem untersucht werden muss.
著者
瀬戸口 昌也
出版者
別府大学会
雑誌
別府大学紀要 (ISSN:02864983)
巻号頁・発行日
no.53, pp.109-119, 2012-02

本論文は、ディルタイの「体験」概念の特徴である「体験の実在性」と「体験の有意味性」の関係について考察したものである。ディルタイにとって体験とは、心的状態の「知覚化」と、事物や人物、出来事の「内面化」という2つの相反する方向を持つ態度として現れる。両者の相互関係を通して体験は形態化されるが、形態化の際の素材の抵抗経験により、体験の実在性が意識されるとともに、意味カテゴリーが生じることを明らかにした。
著者
瀬戸口 昌也
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2010, no.21, pp.37-53, 2010 (Released:2022-02-02)

Dieser Aufsatz betracht die begriffliche Eigentümlichkeit der „Phantasie“ bei Dilthey, den historischen Wandel dieses Begriffes in seinen Werken und beschäftigt dann sich mit dem Problem der Genese der Phantasie. Der Begriff der Phantasie bei Dilthey hat folgende Merkmale : 1. Phantasie bringt die Metamorphose der Bilder hervor, die aus der Erinnerung im Prozess der „Ausschaltung“, „Steigerung“ und „Ergänzung“ hervorgeht. 2. Phantasie ist eine aus dem menschlichen Gemüt hervorgehende, zweckmäßige Tätigkeit. 3. Phantasie bringt auf Grund des „Lebensbezugs“ die bedeutsamen „Typen“ hervor. Diltheys Forschungsmethode der Fantasie verändert sich von der psychologischen Kausalerklärung zur hermeneutischen Einsicht, die sich auf den Zusammenhang von Erleben, Ausdruck, und Verstehen gründet. Diese Veränderung wirft nicht die Frage auf, ob die Psychologie oder die Hermeneutik für die Begründung der Phantasie geeignet ist, sondern die Frage, wie beides sich gegenseitig in der Phantasie verbindet. Zur Lösung dieser Frage müssen wir bis zum „Untergrund“ des Lebens zurückkehren, den Dilthey als das grundlegende Werden des Lebens bezeichnet. Mit anderen Worten hat dieses Werden die Eigenschaft, im Vorwärtsdrängen zum Kern vorzudringen und zu zentralisieren. Wir erleben auf der einen Seite die Kraft des Vorwärtsdrängens als Trieb und Gefühl, auf der anderen Seite die Kraft des Zentralisierens als Bedeutung. Der Ursprung der Phantasie beruht auf dieser Lebensbewegung, die das Vorwärtsdrängen und Zentralisierung gleichzeitig durchführt.