- 著者
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鵜澤 和彦
- 出版者
- 日本ディルタイ協会
- 雑誌
- ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
- 巻号頁・発行日
- vol.2015, no.26, pp.56-72, 2015 (Released:2022-02-03)
Das Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, aus den historischen Dokumenten bzw. Briefwechseln zur Akademieausgabe von Kants gesammelten Schriften die Tätigkeiten Diltheys als Herausgebers dazustellen. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf meine frühere Übersetzung Dilthey, Wilhelm: Vorwort von „Kants gesammelte Schriften, herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften“. In diesem Aufsatz versuche ich, den historischen Ablauf des Projektes der Akademieausgabe sowie Diltheys Motive für dieses Projekt zu erläutern.
Der Aufsatz, der darauf abzielt, den maßgeblichen Einfluss seiner hermeneutischen Konzeption auf die Editionsarbeit klar zu machen, ist in fünf Kapiteln gegliedert: Das erste Kapitel stellt sich dem Problem der Identität des Deutschen Volkes. Das zweite Kapitel macht deutlich, dass Friedrich Althoff, Ministerialdirektor in Preußen, zur Bewilligung dieses Projekts wesentlich beigetragen hat. Im dritten Kapitel erklärt es sich, dass Dilthey sich wegen des Editionsleiters von „Nachlässen“ mit Hans Vaihinger und Erich Adickes auseinandergesetzt hat. Im vierten Kapitel lassen sich zwei Motive erklären: (1) das historische und pädagogische sowie (2) das psychologische und anthropologische. Im letzten Kapitel wird folgende These etabliert: Die Idee der vollständigen Sammlung aller Dokumenten Kants und die philologische Exaktheit, die als Editionsprinzipien der Akademieausgabe gelten, leiten sich aus den genannten Motiven her. Dies hat zur Folge, dass Diltheys Hermeneutik dabei den maßgebenden Einfluss gegeben hat.