- 著者
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美濃部 仁
- 出版者
- 宗教哲学会
- 雑誌
- 宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
- 巻号頁・発行日
- vol.8, pp.95-107, 1991 (Released:2018-03-21)
》Bestimmen《 spielt eine große Rolle in Fichtes Jenaer Philosophie. Er wollte alles daraus erklären. Nun ist der Anfang alles Bestimmens die Selbstbestimmung. Daher muß die Philosophie sie zum Prinzip machen, was in der „Wissenschaftslehre nova methodo“ geschieht. Was hat die Philosophie mit dem Prinzip der Selbstbestimmung gewonnen? Ich möchte dieses Problem hauptsächlich im Vergleich mit Kant erörtern.
Weil Kant das Mannigfaltige der Anschauung als gegeben von außen vorausgesetzt hat, ist die Wahrheit der Erkenntnis eines Gegenstandes relativ geblieben. Nach Fichte dagegen ist diejenige Vorstellung wahr, die aus dem Gefühl in uns notwendig erfolgt, welches zur Selbstbestimmung bestimmbar ist. Einen Gegenstand erkennen bedeutet auf das Bestimmbare zur Selbstbestimmung reflektieren. Hier gibt es nichts Relatives mehr.
Kant hat die intellektuelle Anschauung für göttlich gehalten und die des Menschen geleugnet. So konnte er nicht erklären, wie dem Menschen das Sittengesetz bewußt sein kann. Die intellektuelle Anschauung ist nach Fichte diejenige, die bestimmt, wie ich mich selbst bestimmen soll, mithin die Anschauung einer Bestimmtheit, wodurch der Mensch Mensch ist. So ist sie im Gegensatz zu Kant bei Fichte vielmehr das Eigentümliche des Menschen. In ihr wird dem Menschen seine sittliche Bestimmung kategorisch geboten.
Also läßt sich alles, sowohl das Theoretische als auch das Praktische, aus einem einzigen Prinzip der Selbstbestimmung erklären.