- 著者
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長町 裕司
- 出版者
- 西田哲学会
- 雑誌
- 西田哲学会年報 (ISSN:21881995)
- 巻号頁・発行日
- vol.10, pp.51-68, 2013 (Released:2020-03-22)
Den Versuch zu unternehmen, das Verständnis des ‘Nichts’ sowohl in der philosophischen Ideengeschichte des Abendlandes als auch im ostasiatischen Denken zu ergründen und ans Licht zu bringen, ist das grundsätzliche Hauptanliegen dieser Abhandlung. Um dies zu ermöglichen, ist zunächst einerseits die Problematik in Bezug auf das ‘Nichts’ bei Meister Eckhart, dem Begründer der deutschen Mystik im Spätmittelalter, zu untersuchen; andererseits sollte das Gedankenfeld Nishida Kitarōs im Kontext der Problematik des ‘Nichts’ erneut in seiner Gesamtkonstellation zur Darstellung gebracht werden. Dabei ist auch eine mögliche dialogische Dynamisierung zwischen den jeweils eigenen Verständnishorizonten beider Denker positiv in Betracht zu ziehen.
Das ‘Nichts’-Verständnis Eckharts ist zwar in mindestens drei kontextbezogenen Dimensionen konzipiert, zugleich aber in seiner eminent onto-theologischen Denkrichtung als einheitlich einzusehen: nämlich, die relationale Nichtigkeit des innerweltlich-kreatürlichen Seienden in seiner Abgetrenntheit von der einzigen Seinsfülle Gottes, das ‘nihil’ des ‘intelligere’ durch seine ontisch nicht unendliche Offenheit, und das ‘Nichts’ Gottes in seiner formlos-universalen Gottheit ― diese drei kontextuell differenzierten Aspekte lassen sich im Eckhartschen Gedankenkern ausfindig machen.
Im zweiten Teil dieses Traktats werden die Entwicklungsphasen des Hauptgedankens Nishidas in Bezug auf das Nichts skizzenhaft dargelegt. Ausgehend von den frühen Schriften Nishidas ist die entscheidende Gründung des topologischen Standpunktes beim späten Nishida herauszukristallisieren. Darauf abzielend ist die genaue Untersuchung des »Ort«-Traktats(1926)und der darauf folgenden Vertiefung des topologischen Gedankens im religiösen Standpunkt des ‘absoluten Nichts’(seit 1931)von großer Bedeutung.