- 著者
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久保田 慶一
Keiichi Kubota
- 雑誌
- 研究紀要
- 巻号頁・発行日
- vol.26, pp.65-71, 1988-12-31
Eine der in der Kompositionsgeschichte seit 1600 gewichtigsten Kompositionsverfahren, d. h. "thematisch-motivische Arbeit" ist als Mittel geschichtlich begrenzt, aber als musikasthetisches Kriterium aufs heutige Musikdenken in der Gegenwart beeinfluβbar. Im vorliegenden Aufsatz wird diese Kompositionsweise, erstens rein musikalisch, besonders im Zusammenhang mit H. Chr. Kochs Beschreibungen uber sie (1802) erklart. Daraus liegt nahe, daβ diese Verfahren fur ein modernes Kunstwerk-Idee gultig ist, das sich in "Autonomie des Kunstwerks" erscheinen lassen soll. Zweitens, die "thematisch-motivische Arbeit" als Kriterium wird als asthetische Voraussetzungen einer Analyse erkl art, deren Ziel in Entdeckung eines musikalischen "Zusammenhangs" liegt. Damit zieht sich diese Mittel der musikalischen Analyse auch auf das genannte Idee des modernen Kunstwerks. Schlieβlich, diese "asthetisch -kompositionstechnische" Verfahren wird durch Analyse von J. Haydns Quartett (Op.33-3, I. Satz) noch ausfuhrlicher dargestellt.