著者
鈴木 純一
出版者
北海道大学大学院メディア・コミュニケーション研究院
雑誌
メディア・コミュニケーション研究 (ISSN:18825303)
巻号頁・発行日
vol.58, pp.39-56, 2010-05-25

In dieser Abhandlung geht es um die Beziehung zwischen Metapher und Meta-Denken in europäischen literarischen und philosophischen Texten. Im Mittelpunkt stehen die Analysen der neuzeitlichen Texte als Beispiele, denn dort kann man die besonderen Eigenschaften der europäischen Metapher erkennen. Als ein Gesichtpunkt der theoretischen Analyse wird die Systemtheorie Luhmanns berücksichtigt. In den ersten beiden Abschnitten wird zuerst Luhmanns Kritik an den Metaphern Husserls im Bezug auf Zeit-Begriff überprüft. In der Folge wird klar, dass die abendländischen Metaphern hauptsächlich die Neigung haben, durch das Konkrete das Abstrakte sichtbar zu machen und damit auf der Meta-Ebene das Begriffe-System zu konstruieren. Auf diese Weise haben die Metaphern zur Hierarchie zwischen dem Metaphysischen und dem Physischen beigetragen. Dass man in der Literatur diese Hierarchie manchmal dekonstruiert hat, zeigt sich in den dritten und vierten Abschnitten, wo die Metaphern von Th. Mann, Kafka und Proust analysiert werden. Anschliessend wird der theoretische Grund für diese gegensätzlichen Richtungen der Metaphern betrachtet. Dies führt zu dem Ergebnis, dass die Erscheinung dadurch ermöglicht ist, den Wortsinn verdoppelt zu machen. Die Verdoppelung kann man als eigentliche und grundsätzliche Funktion der Metapher ansehen. Dabei wird auch die Hierarchie zwischen Meta-Ebene (Begriffe-System) und Objektebene als eine anscheinend unvermeidliche Struktur betrachtet. Es gibt darum eine Genealogie der Kritik, die diese Hierarchie als Unterdrückung anklagt, z.B. die Kritik Nieztsches oder die Dekonstruktion Derridas. In den letzten beiden Abschnitten zeigt sich zuerst die Ungültigkeit dieser Kritiken, weil sie sich eine Paradoxie der Selbstreferenz bilden müssen. Stattdessen kann man in der Systemtheorie Luhmanns eine andere Möglichkeit finden. Luhmanns Theorie betont, dass jede Betrachtung unbedingt von der Meta-Ebene (in der zweiten Ordnung) zur Objekt-Ebene übergehen muss. Diese Übergang wird in den späteren Aufsätzen Luhmanns als Oszillation (fortdauerndes Wechseln zwischen Selbstreferenz und Fremdreferenz) ausgedrückt. Zum Schluss wird die funktionale Gleichartigkeit dieser Oszillation mit der Metapher überhaupt gezeigt.

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