著者
石川 栄作
出版者
徳島大学
雑誌
言語文化研究 (ISSN:13405632)
巻号頁・発行日
vol.1, pp.31-44, 1994-02-18

Die Handschrift m des Nibelungenlieds ist ein 1853 im groβherzoglichen Staatsarchiv zu Darmstadt aufgefundenes Pergamentblatt, das als Umschlag eines aus Mainzer Klosterarchiv stammenden Ackerbuchs von 1540 diente. Das sogenannte Darmstadter Bruchstuck, das wahrscheinlich zu Anfang des 15. Jahrhunderts am Mittelrhein oder in mittelrheinischer Gegend geschrieben wurde, enthalt ein Verzeichnis von 28 Aventiuren einer erweiterten Nibelungenhandschrift. In diesen Aventiuren aber zeigen sich einige Abweichungen von den bisher bekannten Nibelungenuberlieferungen: die Erzahlungen wie Entfuhrung der Jungfrau Kriemilde durch einen wilden Drachen und danach ihre Erlosung aus dem Drachen durch Siferit. Diese Abweichungen im Nibelungenlied m decken sich erheblich genau mit dem Hurnen Seyfrid, der nur in Drucken uberliefert ist: der alteste Druck erscheint gegen 1530 und der letzte 1642. Dieses Werk wird wegen einiger Widerspruche gewohnlich in drei Erzahlpartien geteilt: Anfangsteil (1-15), Hauptteil (16-172) und Schluβteil (173-179). Gerade mit dem Hauptteil konnen die Erweiterungen der Nibelungenhandschrift m wiedergegeben werden. Durch das Aventiurenverzeichnis m ist jedenfalls erwiesen, daβ es spatestens vor 15. Jahrhundert eine Dichtung gegeben hat, die den Stoff fur den Hauptteil des Hurnen Seyfrid bildet. Die Abweichungen wie Raub der Jungfrau durch einen Drachen und ihre Befreiung durch den Ritter, die nie in den nordischen Nibelungenuberlieferungen zu finden sind, werden spater durch Hans Sachs im 16. Jahrhundert, Sammler des Volksbuchs vom gehornten Siegfried im 17. und 18. Jahrhundert, und auch Gustav Schwab im 19. Jahrhundert uberliefert. In solchen Nibelungenuberlieferungen nehmen die Handschrift m des Nibelungenlieds und der Hurnen Seyfrid eine Sonderstellung ein.

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