著者
串田 純一
出版者
日本哲学会
雑誌
哲学 (ISSN:03873358)
巻号頁・発行日
vol.2014, no.65, pp.151-165_L11, 2014-04-01 (Released:2016-06-30)
参考文献数
14

In seiner Vorlesung Aristoteles, Metaphysik Θ (1931) hat Heidegger das Begriffspaar von δύναµις und ἐνέργεια nicht nur als Möglichkeit und Wirklichkeit interpretiert, sondern jeweils als Vermögen und Verwirklichung. Vor allem lobte er die Stelle 1047a 24-26, und übersetzte sie wie folgt „In Wirklichkeit vermögend aber ist dieses, dem nichts mehr unausführbar ist, sobald es sich in das Zeug legt, als wozu es das Zeug zu haben angesprochen wird “. Diese Stelle kommentierte er folgendermaßen : „Als völlig und wirklich im Stand ist nur jenes vorhanden, das im Vollzug nichts unausgeführt zu lassen braucht“. Heideggers Kommentar lässt uns „ein Vermögen zu haben“ so verstehen, dass man etwas genau dann auszuführt, wenn man es nicht unausgeführt zu lassen braucht. Diese Feststellung lässt uns verschiedene Modalitäten der Verhältnisse zwischen Verhalten und Vermögen aufgliedern und den infiniten Regress der Vermögen zu vermeiden. Die Bestimmung,dass man nichts unausgeführt zu lassen braucht, ist konsistent mit der anderen Bestimmung, nämlich dass man nötwendig etwas ausführt. Die erste Bestimmung hat ontologischen Vorrang vor der Bestimmung, etwas tun zu müssen. Wir wissen nämlich nicht immer, wozu unser Verhalten gebraucht wird. Darüberhinaus sind die notwendigen Bedingungen für unser Verhalten nur beschränkt bekannt. Trotzdem verstehen wir, dass wir etwas nicht unausgeführt zu lassen brauchen, wenn wir es tun.In Sein und Zeit bestimmt Heidegger den Vorrang von „Nicht“ als Nichtigkeit. Und dieses Verständnis von „Nicht“ wird nicht durch propositionale Erkenntnisse erschlossen, sondern durch Befindlichkeiten (Stimmungen, Gefühle, usw.). Dieser transzendentale Horizont, wo man etwas nicht unausgeführt zu lassen braucht,ermöglicht Vermögen überhaupt. Diesen Horizont entwirft das Dasein im Menschen,nicht unser „Ich“. Dieser Punkt wird durch die Stimmung der Langweile deutlich gemacht. In der Langweile haben wir nur Zeitvertreibe, die wir nicht unausgeführt zu lassen brauchen. Dieser Entwurf des transzendentalen Horizonts ist eine notwendige Bewegung des Daseins, und Heidegger nennt ihn „Freiheit“.
著者
串田 純一 Jun'ichi KUSHIDA
出版者
甲南大学人間科学研究所
雑誌
心の危機と臨床の知
巻号頁・発行日
vol.23, pp.四五-一〇二, 2022-03-20

第2回九鬼周造記念講演会 シンポジウム「偶然に響く言葉の行方」二〇二一年三月四日 於・ZOOMによるオンライン開催
著者
串田 純一
出版者
日本哲学会
雑誌
哲学 (ISSN:03873358)
巻号頁・発行日
vol.2014, no.65, pp.151-165_L11, 2014

In seiner Vorlesung Aristoteles, Metaphysik Θ (1931) hat Heidegger das Begriffspaar von δύναµις und ἐνέργεια nicht nur als Möglichkeit und Wirklichkeit interpretiert, sondern jeweils als Vermögen und Verwirklichung. Vor allem lobte er die Stelle 1047a 24-26, und übersetzte sie wie folgt „In Wirklichkeit vermögend aber ist dieses, dem nichts mehr unausführbar ist, sobald es sich in das Zeug legt, als wozu es das Zeug zu haben angesprochen wird ". Diese Stelle kommentierte er folgendermaßen : „Als völlig und wirklich im Stand ist nur jenes vorhanden, das im Vollzug nichts unausgeführt zu lassen braucht". Heideggers Kommentar lässt uns „ein Vermögen zu haben" so verstehen, dass man etwas genau dann auszuführt, wenn man es nicht unausgeführt zu lassen braucht. Diese Feststellung lässt uns verschiedene Modalitäten der Verhältnisse zwischen Verhalten und Vermögen aufgliedern und den infiniten Regress der Vermögen zu vermeiden. Die Bestimmung,dass man nichts unausgeführt zu lassen braucht, ist konsistent mit der anderen Bestimmung, nämlich dass man nötwendig etwas ausführt. Die erste Bestimmung hat ontologischen Vorrang vor der Bestimmung, etwas tun zu müssen. Wir wissen nämlich nicht immer, wozu unser Verhalten gebraucht wird. Darüberhinaus sind die notwendigen Bedingungen für unser Verhalten nur beschränkt bekannt. Trotzdem verstehen wir, dass wir etwas nicht unausgeführt zu lassen brauchen, wenn wir es tun.In Sein und Zeit bestimmt Heidegger den Vorrang von „Nicht" als Nichtigkeit. Und dieses Verständnis von „Nicht" wird nicht durch propositionale Erkenntnisse erschlossen, sondern durch Befindlichkeiten (Stimmungen, Gefühle, usw.). Dieser transzendentale Horizont, wo man etwas nicht unausgeführt zu lassen braucht,ermöglicht Vermögen überhaupt. Diesen Horizont entwirft das Dasein im Menschen,nicht unser „Ich". Dieser Punkt wird durch die Stimmung der Langweile deutlich gemacht. In der Langweile haben wir nur Zeitvertreibe, die wir nicht unausgeführt zu lassen brauchen. Dieser Entwurf des transzendentalen Horizonts ist eine notwendige Bewegung des Daseins, und Heidegger nennt ihn „Freiheit".