著者
原田 昌博 Masahiro HARADA
出版者
鳴門教育大学
雑誌
鳴門教育大学研究紀要 = Research bulletin of Naruto University of Education (ISSN:18807194)
巻号頁・発行日
no.34, pp.217-236, 2019-03-11

Das Ziel dieser Abhandlung ist es, der Forschungsgeschichte über die politische Gewalt in Großstädten wie Berlin in den Phasen der relativen Stabilisierung und der Auflösung der Weimarer Republik (1924-1933) zu folgen, die Diskussionspunkte in der Forschung aufzuklären und auf die darausfolgenden Aufgaben hinzuweisen. Das Thema wurde zuerst in den 1960er Jahren haupusächlich durch Organisationsanalysen der politischen Parteien und Kampfbünden gemacht. Diese spielten in den Straßenkämpfen die Rolle als Subjekte der Gewalt. In den1980er Jahren hatten die Historiker/-in im angloamerikanischen Raum ,,die Sozialgeschichte der politischen Gewalt" eingeleitet und dabei insbesondere die Situation in Berlin als Gegenstand der Forschung entdeckt. Erst seit den 1990er Jahren sind ähnliche wichtige Monografien auch im deutschsprachigen Raum veröffentlicht worden. Die Sozialgeschichte der politischen Gewalt hat das Augenmerk auf die ,,Orten der Gewalt" wie Nachbarschaft, Straßen und Plätze, oder Kneipen und Lokalen im Arbeiterviertel gelegt und versucht, die wirklichen Sachlagen der politischen Gewalt im Alltag zu erfassen. Von nun an muss man sie vor allem unter den Gesichtspunkten wie ,,Paramilitarismus", ,,politische Kultur" oder ,,Propaganda" weiter analysieren, indem man mehrere historische Quellen wie z.B. Polizeiakten oder Gerichtsakten analysiert. Die Vertiefung dieser Forschung kann nicht nur zu einem Erklärungsfaktor, mit dem man den Übergang von der Weimarer Republik zur nationalsozialistischen Herrschaft auslegen kann, führen. Darüber hinaus sollte auch Material, aus dem man an ,,Gewalt in der Bürgergesellschaft" denken kann, untersucht werden.
著者
原田 昌博 Masahiro HARADA
出版者
鳴門教育大学
雑誌
鳴門教育大学研究紀要 = Research bulletin of Naruto University of Education (ISSN:18807194)
巻号頁・発行日
vol.34, pp.217-236, 2019-03-11

Das Ziel dieser Abhandlung ist es, der Forschungsgeschichte über die politische Gewalt in Großstädten wie Berlin in den Phasen der relativen Stabilisierung und der Auflösung der Weimarer Republik (1924-1933) zu folgen, die Diskussionspunkte in der Forschung aufzuklären und auf die darausfolgenden Aufgaben hinzuweisen. Das Thema wurde zuerst in den 1960er Jahren haupusächlich durch Organisationsanalysen der politischen Parteien und Kampfbünden gemacht. Diese spielten in den Straßenkämpfen die Rolle als Subjekte der Gewalt. In den1980er Jahren hatten die Historiker/-in im angloamerikanischen Raum ,,die Sozialgeschichte der politischen Gewalt“ eingeleitet und dabei insbesondere die Situation in Berlin als Gegenstand der Forschung entdeckt. Erst seit den 1990er Jahren sind ähnliche wichtige Monografien auch im deutschsprachigen Raum veröffentlicht worden. Die Sozialgeschichte der politischen Gewalt hat das Augenmerk auf die ,,Orten der Gewalt“ wie Nachbarschaft, Straßen und Plätze, oder Kneipen und Lokalen im Arbeiterviertel gelegt und versucht, die wirklichen Sachlagen der politischen Gewalt im Alltag zu erfassen. Von nun an muss man sie vor allem unter den Gesichtspunkten wie ,,Paramilitarismus“, ,,politische Kultur“ oder ,,Propaganda“ weiter analysieren, indem man mehrere historische Quellen wie z.B. Polizeiakten oder Gerichtsakten analysiert. Die Vertiefung dieser Forschung kann nicht nur zu einem Erklärungsfaktor, mit dem man den Übergang von der Weimarer Republik zur nationalsozialistischen Herrschaft auslegen kann, führen. Darüber hinaus sollte auch Material, aus dem man an ,,Gewalt in der Bürgergesellschaft” denken kann, untersucht werden.
著者
原田 昌博
出版者
鳴門教育大学
雑誌
鳴門教育大学研究紀要 (ISSN:18807194)
巻号頁・発行日
vol.29, pp.295-317, 2014-03-14

Der Zweck dieser Abhandlung ist die Propagandaarbeiten der Nationalsozialisten in Berlin in der Spätphase der Weimarer Republik aufzuklären, nachdem ich die Beziehungen zwischen der „Straße" und der Politik in Betracht ziehe.In der Weimarer Republik, in der die Umwandlung von der rationalen „bürgerlichen Öffentlichkeit" zur emotionalen „Straßen−Öffentlichkeit" deutlich geworden war, wurden die nach dem ersten Weltkrieg gegründeten neuen Parteien wie beispielsweise die NSDAP und die KPD zu den Hauptakteuren im „Krieg der Symbole"(G.Paul)auf der Straße. Dabei hatte Joseph Goebbels die Wichtigkeit dieses Krieges sogleich bemerkt. Dafür ist symbolisch, dass in Berlin die nationalsozialistischen Propagandaarbeiten nach der Ernennung Goebbels zum Gauleiter Groß−Berlins im November 1926 viel aktiver wurden. Goebbels zielte auf die „Eroberung der Straßen" Berlins durch die Propagandaarbeiten, wie u.a. die großen Massenversammlungen(insbesondere im Sportpalast), die Aufmärsche der Sturmabteilung der NSDAP (SA), die LKW−Fahrten durch die Innenstadt oder die „Frühpropaganda" am Sonntagmorgen usw. zeigen. Zudem waren diese Aktivitäten von Uniformen, Fahnen, Rufen und Liedern, also den politischen Symbolen, begleitet. Die Behörden und die Polizei versuchten in den frühen 30er Jahren die Propagandaarbeiten der NSDAP und SA zu untersagen. So wurden in Berlin die Versammlungen und Demonstrationen unter freiem Himmel oder das Tragen einer Uniform der SA im öffentlichen Raum wiederholt sowohl durch das Polizeipräsidium als auch durch das preußische Ministerium des Innern verboten, da sie immer wieder als Anlässe für politische Zusammenstöße genutzt wurden.Bei den nationalsozialistischen Propagandaarbeiten spielte die SA eine wichtige symbolische Rolle. Deshalb war sie für Goebbels die „aktivste Propagandatruppe". Die nationalsozialistischen Propagandaarbeiten hatten sich mit der politischen Gewalt leicht verbinden lassen. Am Anfang der 1930er Jahre kam es zu beinahe täglichen Kämpfen zwischen der SA und den politischen Gegnern. Dabei kann diese politische Gewalt als eine Art Propaganda angesehen werden, die für die Jungen eine „Attraktivität" bot. In diesem Sinne kann man sagen, dass die Nationalsozialisten während der Weimarer Zeit umfassende Propagandaarbeiten auf der Straße entfalteten.
著者
原田 昌博 Masahiro HARADA
出版者
鳴門教育大学
雑誌
鳴門教育大学研究紀要 = Research bulletin of Naruto University of Education (ISSN:18807194)
巻号頁・発行日
vol.35, pp.215-244, 2020-03-10

Das Ziel dieser Abhandlung ist es, die Sachlage der politischen Kneipen in Berlin am Anfang der 1930er Jahren aufzuklären, die als der Ausgangspunkt der politischen Gewalt funktionierten. Dabei lege ich den Schwerpunkt besonders auf den inneren Zustand und die verschiedenen Funktionen der politischen Kneipen, das Verhalten ihrer Schankwirte, die Beziehungen zwischen den politischen Kneipen und ihren Umgebungen und das polizeiliche Vorgehen. Die politischen Kneipen in der Weimarer Republik übernahmen die Tradition der Kneipenkultur der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung, die in der letzten Hälfte des Deutschen Reiches entstand. Deshalb kann man unter dem Gesichtspunkt der Verbindung der Kneipen mit Politik auf eine Kontinuität von dem Kaiserreich zu der Weimarer Republik hinweisen. In der Weimarer Zeit hatte allerdings nicht nur die SPD, sondern auch die KPD und die NSDAP, also die nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Massenparteien, eigene Kneipen/Lokale errichtet, sodass sich die Kneipenkultur politisch polarisierten und diese Tendenz am Ende der Weimarer Republik viel größer wurde. Auf der anderen Seite hatten die politischen Kneipen im Kaiserreich als „Versteck“ funktioniert, damit man der Beaufsichtigung und der Unterdrückung der Obrigkeiten entkommen konnte, während in der Weimarer Zeit sie zum „Gefechtsstand“ im Arbeiterviertel für Überfälle auf den Gegner oder die Propaganda auf den Straßen geworden waren. Die politischen Kneipen, die öfter in der Umgebung aneinander anstoßen, waren zweifellos ein symbolisches Dasein für den politischen Alltag in der Endphase der Weimarer Republik, der durch die politische Gewalt wie Zusammenstöße und Überfälle auf der Straße charakterisiert war. Alles in allem war in der Weimarer Zeit die Beziehung der Kneipen mit der Politik sehr kompliziert geworden, da zusätzlich zum „vertikalen“ Gegensatz im Kaiserreich zwischen den Obrigkeiten und den Arbeiter der „horizontale“ Gegensatz zwischen den politischen Parteien hinzukam.
著者
原田 昌博 Masahiro HARADA
出版者
鳴門教育大学
雑誌
鳴門教育大学研究紀要 鳴門教育大学 編 (ISSN:18807194)
巻号頁・発行日
vol.35, pp.215-244, 2020

Das Ziel dieser Abhandlung ist es, die Sachlage der politischen Kneipen in Berlin am Anfang der 1930er Jahren aufzuklären, die als der Ausgangspunkt der politischen Gewalt funktionierten. Dabei lege ich den Schwerpunkt besonders auf den inneren Zustand und die verschiedenen Funktionen der politischen Kneipen, das Verhalten ihrer Schankwirte, die Beziehungen zwischen den politischen Kneipen und ihren Umgebungen und das polizeiliche Vorgehen. Die politischen Kneipen in der Weimarer Republik übernahmen die Tradition der Kneipenkultur der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung, die in der letzten Hälfte des Deutschen Reiches entstand. Deshalb kann man unter dem Gesichtspunkt der Verbindung der Kneipen mit Politik auf eine Kontinuität von dem Kaiserreich zu der Weimarer Republik hinweisen. In der Weimarer Zeit hatte allerdings nicht nur die SPD, sondern auch die KPD und die NSDAP, also die nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Massenparteien, eigene Kneipen/Lokale errichtet, sodass sich die Kneipenkultur politisch polarisierten und diese Tendenz am Ende der Weimarer Republik viel größer wurde. Auf der anderen Seite hatten die politischen Kneipen im Kaiserreich als „Versteck" funktioniert, damit man der Beaufsichtigung und der Unterdrückung der Obrigkeiten entkommen konnte, während in der Weimarer Zeit sie zum „Gefechtsstand" im Arbeiterviertel für Überfälle auf den Gegner oder die Propaganda auf den Straßen geworden waren. Die politischen Kneipen, die öfter in der Umgebung aneinander anstoßen, waren zweifellos ein symbolisches Dasein für den politischen Alltag in der Endphase der Weimarer Republik, der durch die politische Gewalt wie Zusammenstöße und Überfälle auf der Straße charakterisiert war. Alles in allem war in der Weimarer Zeit die Beziehung der Kneipen mit der Politik sehr kompliziert geworden, da zusätzlich zum „vertikalen" Gegensatz im Kaiserreich zwischen den Obrigkeiten und den Arbeiter der „horizontale" Gegensatz zwischen den politischen Parteien hinzukam.