- 著者
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伊東 俊夫
柴崎 晋
高橋 嘉幸
- 出版者
- International Society of Histology and Cytology
- 雑誌
- Archivum histologicum japonicum (ISSN:00040681)
- 巻号頁・発行日
- vol.24, no.3, pp.229-245, 1964
In der Nebennierenrinde von eingm männlichen Nyctereutes procyonoides viverrinus wurde eine auffallend deutlich ausgeprägte Zona intermedia ('transitional zone', sudanophobe Zone) zufälligerweise gefunden und histologisch und cytologisch eingehend beobachtet. Im folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse dieser Beobachtung zusammengefasst dargestellt. Bei der Fixierung wurde die Nebenniere als Ganzes parallel der Längsachse in dünne Stücke geschnitten, und danach in LEVIschem Osmiumgemisch und ZENKER-Formol fixiert. Die auf gewöhnliche Weise in Paraffin eingebetteten Gewebsstücke wurden in etwa 4μ dicke Serienschnitte zerlegt. Die Färbung geschah mit Azan, Eisenhämatoxylin nach HEIDENHAIN, KULL's Anilinfuchsin-Aurantia und Hämatoxylin (HANSEN)-Eosin. Einige Schnitte wurden mit Perjodsäure-SCHIFFscher Methode (PAS) behandelt, darauf mit Eisenhämatoxylin nachgefärbt.<br>1. Die Nebennierenrinde des Nyctereutes besteht, wie bei anderen Säugern, aus Zona glomerulosa, fasciculata und reticularis und zwischen der Glomerulosa und Fasciculata findet sich eine gut ausgeprägte Zona intermedia, die eine den ganzen Umfang der Rinde hindurch nahezu prallel der Oberfläche quer verlaufende dünne Schicht darstellt. Histologischer Bau und Anordnung der Rindenzellenstränge sind in der Glomerulosa und Fasciculata typisch. In den beiden Zonen enthalten die Rindenzellen im allgemeinen eine große Menge Lipoidgranula, die in den mit LEVIschem Gemisch fixierten Präparaten gewöhnlich geschwärzt erhalten sind, während sie aberauch öfters aufgelöst als kleine Vakuolen zum Vorschein kömmen können. Die Fasciculatazellen sind mit vielen Lipoidgranula am stärksten beladen und erscheinen im allgemeinen etws größer als Glomerulosazellen. Zwischen den ein Netz bildenden Zellensträngen der Zona reticularis finded man verhältnismäßig reichliche Bindegewebsfasern mit Bindegewebszellen. In dieser Zone sind die Rindenzellen klein, aber enthalten eben-falls Lipoidgranula. Die Häufigkeit des Vorkommens von dunklen degenerierten Rindenzellen ist je nach den Stellen der Rinde schwankend. Sie kommen in der Regel in der Zona reticularis am zahlreichsten vor, während sie aber in der Zona fasciculata, under Umständen sogar in der der Zona intermedia angrenzenden oberflächlichen Schicht in merklicher Zahl auftreten können. In der Zona glomerulosa findet man degenerierte Zellen kaum und in der Zona intermedia gar nicht.<br>2. Die Zona intermedia stellt eine klar ausgeprägte, den ganzen Umfang der Rinde hindurch fast kontinuierliche, dünne Schicht dar. In dieser Zone sind die Rindenzellen im allgemeinen arm an Cytoplasma und klein, die Kerne sind relativ groß, aber ihre Größe ist ziemlich schwankend; ihre Verteilung ist öfters unregelmäßig, sodaß miteinander dicht anliegende Kerne nicht selten auf das Vorhandensein von zwei-oder mehrkernigen Zellen hindeuten, Die Zellgrenze ist mit lichtmikroskopischer Beobachtung nicht immer festzustellen. Solche Rindenzellen sind im großen und ganzen ein- oder zweireihig angeordnet und belden dünne Zellstränge, welche meistenfalls parallel der Oberfläche der Rinde quer gestreckt sind. Die Zona intermedia besteht an den misten Stellen aus den von außen nach innen zwei- oder dreischichtig, selten einschichtig angeordneten Zellsträngen. Es ist ein bemerkenswertes Ergebnis, daß die Zona intermedia, wie bei der Zona reticularis, reich an Bindegewebe ist. So lassen sich einzelne Zellstränge von einer verhältnismäßig dicken Faserhaut umhüllen und zwischen den Zellsträngen finden sich locker verteilte Bindegewebsfasern mit relativ vielen Bindegewebszellen und Blutkapillaren