- 著者
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桑原 俊介
- 出版者
- 美学会
- 雑誌
- 美学 (ISSN:05200962)
- 巻号頁・発行日
- vol.60, no.1, pp.44-57, 2009-06-30 (Released:2017-05-22)
M. Frank bezeichnet die Sprache bei Schleiermacher als "das individuelle Allgemeine". In diesem Aufsatz wird gesucht, den dieser Dualitat der Sprache, insbesondere der des Wortes zugrunde liegenden Schematismus im Vergleich zum Schematismus Kants und Schellings zu charakterisieren. Fur Kant ist das Schema die allgemeine "Regel der Synthesis der Einbildungskraft"; Schelling verknupft diesen Schematismus von neuem mit der Sprache, denn Schelling zufolge "ist selbst die Sprache nichts anders als ein fortgesetztes Schematisieren". Wahrend beide die Allgemeinheit des Schemas voraussetzen, betrachtet Schleiermacher dies als von Einzelnen empirisch Gebildetes. Fur Schleiermacher ist das Schema "die sinnliche Seite des Begriffs", d.h. "das allgemeine Bild", das in sich die Vorstellungsmoglichkeit von einer Menge der einzelnen, unter denselben Begriff zu subsumierenden Bilder beinhaltet, bzw. "diese Moglichkeit selbst". Der Schematisierungsprozess, d.h. die Bildung des Schemas, ist ein Teil allgemeiner Begriffsbildung, so dass das Schema einerseits zur Allgemeinheit "pradeterminiert" ist. Das Schema, als diese Vorstellungsmoglichkeit selbst, ist anderseits immer "verschiebbar", weil es stets und standig durch etwas Neues verandert werden kann, das unter denselben Begriff neu subsumiert wird. Zwar kann das Schema durch die Kommunikation tatsachlich verallgemeinert werden, doch ist diese Allgemeinheit prinzipiell im Einzelnen Begrenztes. Das Wort, d.h. "ein Zeichen des Schemas", bleibt also immer das individuelle Allgemeine.