- 著者
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鎌田 輝男
- 出版者
- 順天堂医学会
- 雑誌
- 順天堂医学 (ISSN:00226769)
- 巻号頁・発行日
- vol.44, pp.S7-S15, 1999
Diese Abhandlung ist die Fortsetzung des Aufsatzes mit dem gleichen Titel, der in "Juntendo University Journal of Liberal Arts and Seiences" Nr. 1 publiziert wurde. In diesem Aufsatz, der das Gedicht von Friederike Brun, "Ich denke dein" behandelte, erörterte der Verfasser ausführlich die Frage, wer das <du> ist und versuchte zu klären, daß das Du, das bisher für einen Geliebten gehalten ist, ein früh verlorenes Kind ist. Das lyrische Ich hat im allgemeinen oft in den Versen keine Inhaltsangaben. Das hat für den Leser einen Vorteil, sich leicht ins lyrische Ich einzfühlen. Das Gleiche gilt für das lyrische Du. Das Pronomen beinhaltet ein Familienmitglied, eine Freundin/einen Freund, eine Geliebte/einen Geliebten, ein Kind, ein Tier, eine Pflanze oder Gott. Man kann ein lyrisches Gedicht lesen, indem man das Du für eine Geliebte/einen Geliebten hält, obwohl es, solange der Dichter nichts davon sagt, offen bleibt, wen das Du bedeutet. Diese Abhandlung behandelt eine typische Lyrik von Goethe, "Nähe des Geliebten", dessen Grundform er von dem obengenannten Gedicht von Brun übernahm, und stellt Betrachtungen an über das Du, d. h. den Geliebten. Das Du in "Nähe des Geliebten" ist bisher auch als ein geliebter Mann angesehen. In dieser Abhandlung untersucht der Verfasser die Möglichkeit, daß du Gott seiest, indem er auf den gedanklichen Hintergrund von Goethe und seinen dichterischen Kunstgriff Rücksicht nimmt, und versucht eine andere Lesart des Gedichts "Nähe des Geliebten" anzubieten.