著者
對馬 達雄 TSUSHIMA Tatsuo
出版者
秋田大学教育文化学部
雑誌
秋田大学教育文化学部研究紀要 教育科学 (ISSN:13485288)
巻号頁・発行日
vol.60, pp.51-64, 2005-03-31

Welchen Einfluss ubte der Nationalsozialismus als zuvor pragende Kraft nach 1945 in der westlichen Besatzungszone im Bereich der Erziehung aus, und welche Zusammenhange konnen aufgezeigt werden? Diese Fragestellung ist sehr wichtig, weil die Bewaltigung der nationalsozialistischen "Vergangenheit" eine Hauptaufgabe der Bildung seit 1945 war und blieb. Diese Frage wurde ursprunglich bereits von oppositionellen Gruppierungen im Rahmen des burgerlichen Widerstandes wahrend der NS-Zeit gestellt. Ein zentrales Motiv der Gruppen war das Ziel, ein "geistiges Erwachen" fur die Zeit nach einem Umsturz des Hitler-Regimes herbeizufiihren. In diesem Sinne kann der zivile Widerstand als stark menschenbildend charakterisiert werden, wobei eine vom christlichen Humanismus gepragte ethische Ideologie zur Neuerziehung der Bevolkerung ein zentrales Anliegen war. In der vorliegenden Arbeit mochte der Autor am Beispiel des Widerstandes versuchen, bisher unbewaltigte Probleme der Erziehung in der Nachkriegszeit aufzuzeigen und Erklarungsansatze zu formulieren, wobei vor allem Bezug auf die sogenannte Westzone genommen wird. Der Inhalt ist wie folgt ; Einleitung I Zur Periodisierung der deutschen Nachkriegsgeschichte und die sogenannten "Lizenzzeitschriften" II Kirche, Christliche Erziehung und die Familie 1 "Rechristianisierung" der Nachkriegsgesellschaft - Kontinuitat im Zeichen der Ideen des Widerstandes in der Kriegszeit 2 "Umerziehung", Religionsunterricht und die Familie Schlusswort